Seit Beginn dieses Jahres beherrscht eigentlich nur noch ein Thema die Märkte. Und zwar ist es das neuartige Coronavirus, das mittlerweile weltweit sein Unwesen treibt. Doch ist es eigentlich gar nicht das Virus selbst, was die Börsen bewegt, sondern vielmehr die Maßnahmen, die ergriffen wurden, um es einzudämmen. Denn diese werden wohl die Industriestaaten rund um den Erdball in eine Rezession führen, die ihresgleichen sucht.

Doch von dem zu erwartenden wirtschaftlichen Abschwung werden wahrscheinlich nicht alle Branchen gleich hart getroffen. Und so ist es derzeit natürlich sinnvoll, sich beim Aktienkauf auf Bereiche zu konzentrieren, die wohl die Coronapandemie recht unbeschadet überstehen könnten. Ich denke, unter anderem Technologiewerte sollten hier zu den Titeln gehören, die man sich jetzt in dieser Beziehung einmal anschauen sollte. Dies machen wir und blicken in diesem Artikel heute kurz auf zwei Vertreter aus diesem Segment.

Cisco Systems

Der US-Konzern Cisco Systems (WKN: 878841) ist ein wahres Schwergewicht der Branche und man kann ihn wohl zu Recht als Pionier des Internets bezeichnen. Denn durch die Router und Switches des Unternehmens kann ein Datenaustausch im World Wide Web quasi überhaupt erst stattfinden. Auch ermöglichen es die Access-Lösungen von Cisco Systems, firmeninterne Verbindungen und Informationen von außen zu nutzen.

Die Cisco-Aktie hat dieses Jahr trotz der Coronakrise Stärke gezeigt, ist aber natürlich auch nicht von den Turbulenzen an den Märkten verschont geblieben. Am 12.02.2020 erreichte sie mit 49,93 US-Dollar ihren diesjährigen Höchststand, sackte dann aber im Zuge der Coronapanik innerhalb von einem Monat auf einen Kurs von 33,20 US-Dollar (12.03.2020) ab. Doch sie hat eine fulminante Gegenbewegung gestartet und notiert derzeit mit 45,44 US-Dollar (20.05.2020) schon wieder fast auf demselben Niveau wie Mitte Februar.

Dies könnte unter anderem daran liegen, dass Cisco Systems im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres trotz eines Umsatz- und Gewinnrückgangs die Erwartungen der Analysten klar übertreffen konnte. Dabei gab es bei den einzelnen Geschäftsbereichen unterschiedliche Entwicklungen. Während die Umsatzerlöse im Kerngeschäft Netzwerkausrüstung um 15 % auf 6,4 Mrd. US-Dollar zurückgingen, legte das Segment Services um 5 % auf 3,4 Mrd. US-Dollar zu.

Da weltweit viele Arbeitnehmer dank des Coronavirus mittlerweile im Homeoffice arbeiten, steigt beispielsweise die Nachfrage nach Videokonferenz-Plattformen, wie die von Cisco Systems angebotene WebEx stark an. Aufgrund seiner Geschäftsausrichtung sollte der Konzern meiner Meinung nach langfristig zu den Profiteuren der Coronakrise gehören, und die Cisco-Aktie demzufolge auch noch einiges an Kurspotenzial beinhalten. Wer genauso denkt, könnte sich mit dem Unternehmen also ruhig einmal etwas näher beschäftigen.

IBM

Der auch Big Blue genannte US-amerikanische IT-Konzern International Business Machines oder kurz IBM (WKN: 851399) dürfte wahrscheinlich jedem bekannt sein. Denn immerhin läutete das Unternehmen mit seinem Model 5150 genannten Rechner im Jahr 1981 die Ära des Personal Computers ein. Und seitdem kennt der Siegeszug der PCs ja bekanntlich weltweit keine Grenzen mehr. Doch IBM setzt schon lange nicht mehr nur auf sein aktuelles Kerngeschäft mit Großrechnern und Servern, sondern verbucht mittlerweile immer stärkeres Wachstum in der Cloud-Sparte.

Noch am 06.02.2020 sah man bei der IBM-Aktie mit 156,76 US-Dollar ihren diesjährigen Höchstkurs. Doch in der Panik, die im März an den Börsen herrschte, fiel ihr Kurs massiv ab und erreichte erst am 23.03.2020 mit 94,77 US-Dollar sein bisher tiefstes Niveau in diesem Jahr. Aber auch bei den Papieren von IBM setzte eine Gegenbewegung ein, und aktuell liegt der Aktienkurs mit 121,38 US-Dollar (20.05.2020) schon wieder knapp 28 % über dem Tiefststand vom März.

Ich denke, langfristig steckt in der IBM-Aktie noch einiges an Aufhol- bzw. Kurspotenzial. Doch aktuell hat Big Blue, verursacht durch die Coronakrise, erst einmal mit Gewinneinbußen zu kämpfen und seine Jahresprognose aufgehoben. Konzernchef Arvind Krishna versucht die Investoren aber zu beruhigen und meinte, dass durch langfristige Verträge mit großen Kunden stabile Einnahmen weiterhin sicher seien. Auch dürfte durch mehr Heimarbeit die Nachfrage nach Cloud-Diensten steigen und IBM wolle weiterhin Unternehmen, die ihr Geschäft aufgrund der Krise modernisieren müssen, mit seiner Expertise bei künstlicher Intelligenz zur Seite stehen.

Zugegebenermaßen erscheint die IBM-Aktie etwas risikobehaftet, da der Konzern nun schon länger darauf wartet, dass die neuen Bereiche künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und Datenanalyse sowie Sicherheitslösungen die Führungsrolle beim Firmengewinn übernehmen. Aber wer weiß, vielleicht könnte ja gerade hier die Coronapandemie etwa im Nachhinein mehr Chancen als Risiken bieten. Risikofreudige Investoren, die eine etwas spekulativere Aktie mit einer Menge Kursfantasie suchen, könnten also durchaus einmal einen Blick auf IBM werfen.

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Klein aber oho – diese Multibagger-Chance ist jetzt günstig zu haben

Ein junges, aufstrebendes Unternehmen schlägt schon heute Microsoft und Oracle in diesem Internet-Boomsektor.

Analysten schätzen, dass der globale Markt dafür bis 2022 jährlich mehr als 20 Milliarden US-Dollar betragen wird… und wird zusätzlich befeuert von der aktuellen Coronavirus-Pandemie.

Diese Aktie ist bereits der unangefochtene Marktführer – und hat noch massives Wachstumspotenzial. Für die Analysten bei The Motley Fool aktuell eine ganz klare Kauf-Empfehlung…

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Cisco Systems. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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