Sportlich war der Ausflug des SK Rapid nach Istanbul durchaus überzeugend. Der 2:1-Erfolg bei Basaksehir, einem sicher nicht schwächer einzuschätzenden Gegner, war verdient - und hätte noch höher ausfallen können. Besonders der psychologische Aspekt, nach einem späten und vermeidbaren Gegentor vor der Halbzeit nicht in Lethargie zu verfallen, sondern ganz im Gegenteil mit deutlich mehr Schwung wieder zu starten, war keine Selbstverständlichkeit. So gelang mit dem ersten, schön herausgespielten Angriff die erneute Führung. Und im Anschluss war die Kontrolle über das Geschehen ganz in Wiener Hand. Chancen auf mehr Tore hätte es gegeben. Das gefiel auch Robert Klauß, der nach seiner Sperre diesmal reiner Zuschauer war. Zumal Rapid in englischen Wochen steckt, die Kraft kosten und darüber hinaus wenig Vorbereitungs- und Trainingszeit auf die einzelnen Gegner zulassen, was im Falle von Basaksehirs anderem Spiel auch kein Vorteil war.