Zum Boyko-Imperium gehört laut diversen Medienberichten auch die Finstar Gruppe (internationales Anlageinstrument, das verschiedene globale und europäische Unternehmen konsultiert).

Herr Boyko hat bestimmt ein großes Interesse in deutschen digitalen Finanzmarkt, das geht auch aus einem Artikel, 2018 erschienenen Forbes hervor:

„[…] Oleg Boyko calls the fintech industry “the biggest blue ocean” in the world and says that there are no other commercial sectors that have so little competition. They cater to individuals that don’t have other access to financial services, bringing together products for people who aren’t well served by mainstream banks. Boyko intends to find a way to figure out what that segment of the population needs, and then to find a system that works to serve all their needs. To bring it all together, Boyko is preparing to invest another 150 million USD, primarily targeting companies involved in payment services, marketing, data processing, and credit-risk management.“

Vielleicht ist Boykos Ziel, den deutschen digitalen Finanzmarkt unter seiner Führung zu konsolidieren. So schrieb die britische Branchen-Postille „Finextra“ vor rund einem Jahr in einem Artikel über europäische Fintech-Investoren:

„[…] One such company is the Finstar Financial Group, led by international investor Oleg Boyko. His company has recently committed $150 million to in-house research and investment in startup fintech companies (to a maximum of 20 such companies). Boyko plans to use this money to provide them with expert advice and the freedom to grow at their own pace, among the sectors – payment services, marketing, data processing and credit-risk management.“

Es ist schwierig jetzt die Größe von deutschem digitalen Finanzmarkt zu definieren. Was aber auffällig erscheint: Es gibt mittlerweile zumindest eine Handvoll Fintechs, circa drei, die das Geschäft hierzulande betreiben. Und nicht zu vergessen auch das lange Zeit größte Hamburger Kredit-Fintech Firma, vergibt Kurzzeit-Kredite an Konsumenten – wenn auch nicht in Deutschland, sondern beispielsweise in Polen oder Spanien. So ganz unspannend scheint dieser Markt also nicht zu sein. Wir werden uns das Ganze demnächst nochmal ein bisschen genauer anschauen. Keine Zweifel, dass dies nicht die letzte Investition von Oleg Wiktorowitsch Boyko sein wird.