Der Halbleiter-Riese Intel hat seine Prognosen für das laufende Jahr gesenkt, nachdem das Geschäft mit Chips für Rechenzentren zuletzt erstmals seit Jahren zurückging. Im vergangenen Quartal legte dafür der Intel-Umsatz bei PC-Chips trotz des insgesamt schrumpfenden Marktes zu.

Der Quartalsumsatz blieb im Jahresvergleich mit rund 16 Milliarden Dollar kaum verändert. Der Gewinn fiel um gut ein Zehntel auf knapp vier Milliarden Dollar, wie Intel nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.

Intel rechnet nun für das gesamte Jahr mit einem Gewinn pro Aktie von 4,14 Dollar bei 69 Milliarden Dollar Umsatz. Zuvor waren Erlöse von 71,5 Milliarden Dollar und ein Gewinn pro Aktie von 4,35 Dollar erwartet worden. Die Intel-Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als sieben Prozent.

Intel stellte zudem klar, dass der Konzern aus dem Geschäft mit Smartphone-Modems ausstieg, nachdem der wichtige Kunde Apple seinen Patent-Streit mit dem Konkurrenten Qualcomm beigelegt hatte. Zuvor war gerätselt worden, ob Apple die Einigung mit Qualcomm gesucht haben könnte, weil der iPhone-Konzern bereits wusste, dass Intel diesen Markt verlässt. Qualcomm hat bereits Chips für den schnellen 5G-Datenfunk im Angebot, Intel hatte sie erst für das kommende Jahr in Aussicht gestellt./so/DP/he

 ISIN  US0378331005  US7475251036  US4581401001

AXC0344 2019-04-25/23:59

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