Intel Aktie: Kahlschlag voraus?
01.05.2025 | 01:50
Intel kämpft mit strategischen Schwächen und wachsendem Wettbewerbsdruck. Analysten warnen vor weiteren Kursverlusten und sehen AMD im Vorteil.
Der Chip-Riese Intel scheint vor einem schwierigen Jahr zu stehen. Während die neue Führung an der ambitionierten, aber bisher wenig erfolgreichen Foundry-Strategie festhält, senden Analysten deutliche Warnsignale. Steuert der einstige Branchenprimus auf einen längeren Leidensweg zu?
Besonders harsch fällt das Urteil von Seaport Research aus. Die Experten stuften die Aktie kürzlich mit einem klaren "Sell" ein und setzten ein Kursziel von gerade einmal 18 US-Dollar fest – weit entfernt von aktuellen Notierungen. Ein vernichtendes Urteil für den Halbleiterhersteller.
Interne Baustellen und strategische Fragezeichen
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?
Doch woher rührt diese tiefe Skepsis? Die Analysten von Seaport sehen gleich mehrere gravierende Probleme. Ihnen fehlt eine klare Strategie im boomenden KI-Markt. Zudem muss Intel massive Summen investieren, um im Fertigungsbereich technologisch wieder aufzuholen – ein kostspieliges Unterfangen mit ungewissem Ausgang. Obendrein könnten tiefgreifende interne Umstrukturierungen für zusätzliche Instabilität sorgen.
Diese Einschätzung spiegelt die hausgemachten Probleme wider. Das Foundry-Geschäft, mit dem Intel zum Auftragsfertiger für andere Chipentwickler aufsteigen wollte, kämpft seit Längerem mit Schwierigkeiten und schreibt Verluste. Dieses Vorhaben, maßgeblich vom früheren CEO Pat Gelsinger vorangetrieben, führte nach Rückschlägen zu dessen Abgang im Dezember. Sein Nachfolger, Lip-Bu Tan, bekräftigte jedoch kürzlich bei einem Event in San Jose, an diesen ambitionierten Plänen festhalten zu wollen.
Der Druck durch Wettbewerber wächst
Die Situation wird dadurch verschärft, dass die Konkurrenz nicht schläft. Seaport sieht beispielsweise AMD klar im Vorteil, das Intel sowohl im PC- als auch im Rechenzentrumsmarkt Marktanteile abjagt. Während Intel also mit eigenen Baustellen ringt, ziehen Wettbewerber technologisch und wirtschaftlich davon.
Für Intel-Aktionäre könnten damit härtere Zeiten anbrechen. Die Kombination aus einer kostspieligen, bisher wenig fruchtbaren Zukunftsstrategie, internen Umbrüchen und wachsendem Druck durch Wettbewerber zeichnet ein besorgniserregendes Bild. Die Analysten von Seaport sehen jedenfalls schwarz für die nahe Zukunft des Chip-Giganten.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 1. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...