Erfahrungen der Wirtschaft aus der Corona-Krise könnten dazu führen, dass die Vorratshaltung an Bedeutung gewinnt, und dass gewisse Vorprodukte wieder im Inland produziert werden sollen. So werden die Lieferketten zwar kürzer und verlässlicher, aber auch teurer. Diese werden dann sicherlich an den Verbraucher weitergegeben. Besonders bei Lebensmittelpreisen sind die Käufer recht empfindlich. Besonders negativ betroffen würden vor allem Staaten sein, deren BIP im hohen Maße vom Konsum abhängig ist (zum Beispiel USA ca. 70 Prozent).

Nun ist derzeit die Wahrscheinlich groß, dass die Corona-Krise zunächst eher deflationäre Preistendenzen auslöst. Wenn der Konsum langsam wieder anläuft (wahrscheinlichstes Szenario), dürften die Anbieter mit „Sonderangeboten“ versuchen, ihre Produkte in einem kleiner gewordenen Markt „an den Mann“ zu bringen. Auch die Senkung der Mehrwertsteuer wird einen Beitrag leisten. Doch schon heute veröffentlichen etliche Unternehmen (Banken, Autoindustrie, Lufthansa, Airbus, Kaufhof/Karstadt usw.), dass sie Arbeitsplätze abbauen und gleichzeitig die Kapazitäten reduzieren werden. Die in Aussicht gestellten Preisnachlässe haben allerdings auch etliche Nachteile zur Folge. Die Unternehmen verkaufen weniger Waren zu billigeren Preisen. Beides wird die Gewinnsituation verschlechtern. Für den Staat bedeutet dies, dass er weniger Steuereinnahmen haben wird. Der Finanzierungsbedarf steigt. Der Konsument wird nicht nur mit dem Ausfall von Gehaltserhöhungen konfrontiert, sondern auch mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Der Wirtschaftseinbruch dürfte in absehbarer Zeit trotz aller Staatshilfen zu Konkursen von Unternehmen führen, die schon vor Corona große Probleme hatten (Zombie-Unternehmen). Einige haben schon resigniert (zum Beispiel Vapiano, Esprit, Poggenpohl, Hallhuber). Man darf gespannt sein was passiert, wenn im Oktober die Insolvenzantragspflicht wieder einsetzt. Sinkende Preise und damit auch sinkende Gewinne werden die Schulden aufwerten und die Bedienung der Verbindlichkeiten erschweren und so zu steigenden Unternehmenskonkursen und Privatinsolvenzen führen.

In diesem Umfeld ist es schwer vorstellbar, dass die Konsumausgaben die Umsätze von 2019 erreichen. Auch nicht bis 2022 (Aussage Minister Altmaier). Die Notenbanken und die Politik werden diesen Deflationsdruck mit Brachialgewalt bekämpfen: Weitere Schuldenerhöhung, finanziert durch noch höherer Geldmenge. Beides wirkt der Basis unseres Wirtschafts- und Finanzsystems entgegen: Dem Vertrauen der Bürger. Eine Vertrauenskrise (wie 2008/11) würde das Verhalten der Menschen (oft schlagartig) ändern. In der letzten Krise war es „nur“ ein Misstrauen gegen die Banken und den Euro. Jetzt könnte das System hinterfragt werden: Was passiert mit meinem Geld? Wenn die Bürger an der Stabilität dieses Systems beginnen zu zweifeln, werden sie wahrscheinlich den Konsum wieder kräftig ausbauen. Dieser Konsumanstieg trifft dann durch Insolvenzen und Streichungen auf reduzierte Kapazitäten. Die Folge von erhöhter Nachfrage und weniger Waren wären Preissteigerungen. Aufgrund der Verteuerungen kaufen die Konsumenten weiter, aus Angst vor Kaufkraftverlusten. Ein Szenario für die kommenden Monate und Jahre.

Profiteure eines solchen Szenarios sind voraussichtlich Sachwerte. Während Immobilien, Aktien und Edelmetalle schon einen Teil der Preisinflation hinter sich haben, notieren Rohstoffe noch nahe ihrer Tiefs. Das GSCI/DJII-Ratio setzt die Rohstoffpreise ins Verhältnis zum Dow Jones. Dieses ist so tief wie nur drei Mal in den letzten 100 Jahren: 1929, in den 60er-Jahren und zur Jahrtausendwende. In allen Fällen folgte für die Rohstoffe ein fulminanter Bullenmarkt. Jedes Mal waren zuvor durch die expansive Geldpolitik die Aktienmärkte haussiert.

Sollte die Vergangenheit sich jetzt wiederholen, würde der Rohstoffbereich große Chancen bieten. Wer gerne antizyklisch agiert, muss jetzt den Sektor sehr genau beobachten. Strategisch ist vorab der prozentuale Anteil von Rohstoffen am Gesamtvermögen festzulegen. Ratsam ist auf jeden Fall die „Salamitaktik“ anzuwenden. Für erste Käufe (Fuß in der Tür) muss der Anleger Mut, Geduld und Nervenstärke mitbringen. Denn, wie oben beschrieben, ist ja erst mit deflationärer Tendenz zu rechnen. Andererseits weiß niemand, wann die Börse beginnt, ein Inflationsszenario einzupreisen. Eines scheint aus heutiger Sicht klar zu sein: Die hohe Verschuldung verhindert, dass die Notenbanken mit Zinserhöhungen die steigende Inflation bekämpfen. Wer an den Erfahrungen der Vergangenheit zweifelt, sollte sich eine passende Börsenweisheit in Erinnerung rufen: Der teuerste Satz an Börse ist: Dieses Mal wird alles anders.

Die Überschuldung etlicher Staaten, Unternehmen und Privaten weltweit ist das Hauptargument. Diese Schuldenorgie ist nur mit der massiven Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbanken finanzierbar. Mit dem Druck auf die Zinsen in Richtung Null oder sogar ins Minus soll die Wirtschaft auf Höchstniveau gehalten werden. Es ist unbestritten, dass niedrige Zinsen die Wirtschaft positiv beeinflussen. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, da niedrige oder fallende Zinsen kaum noch Wirkung haben. Die Pandemie könnte aktuell der Auslöser sein. Die weltweit hohen Schulden (über 450 Billionen) machen die Bekämpfung einer in Zukunft auftretende Inflationsbeschleunigung durch Zinserhöhungen unmöglich. Erfahrungen der Wirtschaft aus der Corona-Krise könnten dazu führen, dass die Vorratshaltung an Bedeutung gewinnt, und dass gewisse Vorprodukte wieder im Inland produziert werden sollen. So werden die Lieferketten zwar kürzer und verlässlicher, aber auch teurer. Diese werden dann sicherlich an den Verbraucher weitergegeben. Besonders bei Lebensmittelpreisen sind die Käufer recht empfindlich. Besonders negativ betroffen würden vor allem Staaten sein, deren BIP im hohen Maße vom Konsum abhängig ist (zum Beispiel USA ca. 70 Prozent). Nun ist derzeit die Wahrscheinlich groß, dass die Corona-Krise zunächst eher deflationäre Preistendenzen auslöst. Wenn der Konsum langsam wieder anläuft (wahrscheinlichstes Szenario), dürften die Anbieter mit „Sonderangeboten“ versuchen, ihre Produkte in einem kleiner gewordenen Markt „an den Mann“ zu bringen. Auch die Senkung der Mehrwertsteuer wird einen Beitrag leisten. Doch schon heute veröffentlichen etliche Unternehmen (Banken, Autoindustrie, Lufthansa, Airbus, Kaufhof/Karstadt usw.), dass sie Arbeitsplätze abbauen und gleichzeitig die Kapazitäten reduzieren werden. Die in Aussicht gestellten Preisnachlässe haben allerdings auch etliche Nachteile zur Folge. Die Unternehmen verkaufen weniger Waren zu billigeren Preisen. Beides wird die Gewinnsituation verschlechtern. Für den Staat bedeutet dies, dass er weniger Steuereinnahmen haben wird. Der Finanzierungsbedarf steigt. Der Konsument wird nicht nur mit dem Ausfall von Gehaltserhöhungen konfrontiert, sondern auch mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Der Wirtschaftseinbruch dürfte in absehbarer Zeit trotz aller Staatshilfen zu Konkursen von Unternehmen führen, die schon vor Corona große Probleme hatten (Zombie-Unternehmen). Einige haben schon resigniert (zum Beispiel Vapiano, Esprit, Poggenpohl, Hallhuber). Man darf gespannt sein was passiert, wenn im Oktober die Insolvenzantragspflicht wieder einsetzt. Sinkende Preise und damit auch sinkende Gewinne werden die Schulden aufwerten und die Bedienung der Verbindlichkeiten erschweren und so zu steigenden Unternehmenskonkursen und Privatinsolvenzen führen. In diesem Umfeld ist es schwer vorstellbar, dass die Konsumausgaben die Umsätze von 2019 erreichen. Auch nicht bis 2022 (Aussage Minister Altmaier). Die Notenbanken und die Politik werden diesen Deflationsdruck mit Brachialgewalt bekämpfen: Weitere Schuldenerhöhung, finanziert durch noch höherer Geldmenge. Beides wirkt der Basis unseres Wirtschafts- und Finanzsystems entgegen: Dem Vertrauen der Bürger. Eine Vertrauenskrise (wie 2008/11) würde das Verhalten der Menschen (oft schlagartig) ändern. In der letzten Krise war es „nur“ ein Misstrauen gegen die Banken und den Euro. Jetzt könnte das System hinterfragt werden: Was passiert mit meinem Geld? Wenn die Bürger an der Stabilität dieses Systems beginnen zu zweifeln, werden sie wahrscheinlich den Konsum wieder kräftig ausbauen. Dieser Konsumanstieg trifft dann durch Insolvenzen und Streichungen auf reduzierte Kapazitäten. Die Folge von erhöhter Nachfrage und weniger Waren wären Preissteigerungen. Aufgrund der Verteuerungen kaufen die Konsumenten weiter, aus Angst vor Kaufkraftverlusten. Ein Szenario für die kommenden Monate und Jahre. Profiteure eines solchen Szenarios sind voraussichtlich Sachwerte. Während Immobilien, Aktien und Edelmetalle schon einen Teil der Preisinflation hinter sich haben, notieren Rohstoffe noch nahe ihrer Tiefs. Das GSCI/DJII-Ratio setzt die Rohstoffpreise ins Verhältnis zum Dow Jones. Dieses ist so tief wie nur drei Mal in den letzten 100 Jahren: 1929, in den 60er-Jahren und zur Jahrtausendwende. In allen Fällen folgte für die Rohstoffe ein fulminanter Bullenmarkt. Jedes Mal waren zuvor durch die expansive Geldpolitik die Aktienmärkte haussiert. Sollte die Vergangenheit sich jetzt wiederholen, würde der Rohstoffbereich große Chancen bieten. Wer gerne antizyklisch agiert, muss jetzt den Sektor sehr genau beobachten. Strategisch ist vorab der prozentuale Anteil von Rohstoffen am Gesamtvermögen festzulegen. Ratsam ist auf jeden Fall die „Salamitaktik“ anzuwenden. Für erste Käufe (Fuß in der Tür) muss der Anleger Mut, Geduld und Nervenstärke mitbringen. Denn, wie oben beschrieben, ist ja erst mit deflationärer Tendenz zu rechnen. Andererseits weiß niemand, wann die Börse beginnt, ein Inflationsszenario einzupreisen. Eines scheint aus heutiger Sicht klar zu sein: Die hohe Verschuldung verhindert, dass die Notenbanken mit Zinserhöhungen die steigende Inflation bekämpfen. Wer an den Erfahrungen der Vergangenheit zweifelt, sollte sich eine passende Börsenweisheit in Erinnerung rufen: Der teuerste Satz an Börse ist: Dieses Mal wird alles anders.

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