Infineon Aktie: Durchwachsenes Comeback
Überraschender Schwenk bei Infineon: Während der Münchener Halbleiterriese ein schwaches Gesamtjahr 2024 hinter sich bringt, glänzt das Schlussquartal mit deutlich besseren Zahlen als erwartet. Doch CEO Jochen Hanebeck dämpft bereits die Euphorie - die Prognose für 2025 fällt verhalten aus. Können die starken Q4-Zahlen über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen?
Der Konzern meldete für das vierte Quartal einen Umsatz von 3,919 Milliarden Euro - ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das Segmentergebnis kletterte auf 832 Millionen Euro bei einer beachtlichen Marge von 21,2 Prozent. Ein Lichtblick nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr.
Automotive rettet die Bilanz
Das Automotive-Segment (ATV) erwies sich als wahrer Wachstumstreiber. Mit Erlösen von 2,149 Milliarden Euro und einer starken Segmentergebnis-Marge von 25,6 Prozent im Schlussquartal zeigte der Bereich seine Stärke. Besonders xEV-bezogene Lösungen und Mikrocontroller sorgten für höhere Volumina.
Die wichtigsten Q4-Kennzahlen im Überblick:
- Umsatz: 3,919 Milliarden Euro (+6% zum Vorquartal)
- Segmentergebnis: 832 Millionen Euro (Marge: 21,2%)
- Free Cashflow: 1,145 Milliarden Euro (deutliche Verbesserung)
- Schuldenabbau: 575 Millionen Euro reduziert
Alle vier Geschäftsbereiche trugen zum Quartalswachstum bei - ein seltener Erfolg in schwierigen Zeiten.
Die Realität dämpft die Hoffnung
Trotz des starken Schlussquartals bleibt Hanebeck vorsichtig: "Derzeit gibt es in unseren Endmärkten mit Ausnahme von KI kaum Wachstumsimpulse, die zyklische Erholung verzögert sich." Für 2025 rechnet Infineon mit einem leichten Umsatzrückgang gegenüber dem bereits schwachen 2024er-Jahr.
Das erste Quartal 2025 soll nur noch rund 3,2 Milliarden Euro Umsatz bringen - ein deutlicher Rückgang gegenüber dem starken Q4. Die Segmentergebnis-Marge wird im mittleren Teenager-Prozentbereich erwartet.
Stabiler Kurs trotz Gegenwind
Immerhin: Trotz der gedämpften Aussichten hält Infineon an der Dividende von 0,35 Euro je Aktie fest. Der Free Cashflow verbesserte sich im Schlussquartal dramatisch auf über eine Milliarde Euro, was dem Management Spielraum verschafft.
Das "Step Up"-Strukturprogramm soll die Wettbewerbsfähigkeit stärken, während Investitionen von 2,5 Milliarden Euro für 2025 geplant sind. Ob dies ausreicht, um die strukturellen Herausforderungen zu meistern, wird sich zeigen müssen.
Infineon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Infineon-Analyse vom 02. November liefert die Antwort:
Die neusten Infineon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Infineon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Infineon: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








