Die Beteiligungsgesellschaft Indus rechnet 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie mit einem deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. "Wir arbeiten intensiv daran, die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Indus-Gruppe zu begrenzen", sagte Unternehmenschef Johannes Schmidt am Montag laut Pressemitteilung. Große Risiken lägen in den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die weltweite Wirtschaft. Nach einem soliden Jahresauftakt im Januar und Februar gehe der Vorstand für 2020 unter dem Eindruck der aktuellen Herausforderungen durch die Pandemie von einem Umsatz von 1,5 bis 1,65 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis (Ebit) von 85 bis 95 Millionen Euro aus.

Darin enthalten seien noch keine Zukäufe. Übernahmen plant das Unternehmen in den Zukunftsbranchen wie etwa Automatisierungs-, Mess- und Regeltechnik sowie Sicherheitstechnik, Medizin- und Gesundheitstechnik. Indus hatte bereits im Februar Eckdaten für das abgelaufene Jahr vorgelegt. Zudem teilte die Beteiligungsgesellschaft erst jüngst mit, wegen der Pandemie die Hauptversammlung zu verschieben und deutlich weniger Dividende zahlen zu wollen.

2019 sackte der operative Gewinn vor Wertminderungen (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 135 Millionen Euro ab. Während im Segment Fahrzeugtechnik deutliche Rückgänge zu verzeichnen waren, erzielte die Beteiligungsgesellschaft den Angaben zufolge Rekordergebnisse in den Segmenten Maschinen- und Anlagenbau sowie Bau und Infrastruktur. Auch der Bereich Medizin- und Gesundheitstechnik entwickelte sich gut. Der Umsatz stieg insgesamt leicht um 2 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro./mne/jha/

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AXC0077 2020-03-30/08:06

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