Die Tage des Stahl- und Industriekonzerns Thyssenkrupp im Dax scheinen im September gezählt. Spannend wird allerdings das Rennen um die Nachfolge. Laut dem Analysten Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg erfüllen mit dem Triebwerksbauer MTU Aero Engines und der Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen zwei MDax-Unternehmen die Aufstiegsbedingungen. Thyssenkrupp bräuchte schon eine deutliche Kurserholung, um den Dax-Platz am Ende doch noch zu verteidigen, schrieb Streich in einer aktuellen Studie.

Bereits Anfang Juli hatte Marktstratege Pankaj Gupta von der US-Bank JMorgan signalisiert, dass der Platz von Thyssenkrupp im deutschen Leitindex auf Basis der Streubesitz-Marktkapitalisierung gefährdet ist. Seither gab der Kurs noch weiter nach, die Lage hat sich also verschlechtert. Damals sah Gupta Deutsche Wohnen im Rennen um die Thyssenkrupp-Nachfolge knapp vorne.

Für den LBBW-Analysten Streich liegt mittlerweile MTU Aero Engines vorn, wenngleich nur hauchdünn. Denn der Kapitalisierungsvorsprung von MTU auf Deutsche Wohnen sei äußerst knapp und das Luftfahrtunternehmen habe die Top-35-Platzierung beim Börsenumsatzkriterium zudem alles andere als sicher./mis/edh/jha/

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AXC0164 2019-08-06/13:55

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