Die Biontech (WKN: A2PSR2)-Aktie gehörte seit Pandemieausbruch bis August 2021 zu den Börsenstars. Umsatz und Gewinn sind 2021 deutlich gestiegen. Sie haben das Mainzer Unternehmen auf ein neues Niveau gehoben und ermöglichen nun die Entwicklung vieler neuartiger Impfstoffe.

Doch an der Börse fallen die Aktien aktuell aus vielen verschiedenen Gründen. Langfristig besteht hier sicherlich kein Grund zur Sorge und Korrekturen gehören zur Börse wie Regen zum Wetter. Wichtig sind die fundamentale Entwicklung und die weiteren Aussichten. Beide fallen bei Biontech langfristig positiv aus.

1. Israelische Impfstoff-Studie fällt ernüchternd aus

Ein Grund für den Kursdämpfer ist die folgende Impfstoff-Neuigkeit. So zeigt eine israelische Studie, dass vier Biontech-Impfungen zwar den Antikörperspiegel bei der Omikron-Variante um das Fünffache gegenüber drei Impfungen anheben, aber auch er nicht genügen, um eine Infektion zu verhindern. Wenig später nach der vierten fällt der Antikörperspiegel wieder auf das Niveau wie nach der dritten Impfung, teilt die Studienleiterin Regev mit.

Somit könnte sich zumindest der Zeitabstand zur vierten Impfung vergrößern, was für Biontech weniger Umsatz bedeutet. Drei Impfungen verhindern allerdings gegenüber ungeimpften Personen in deutlich mehr Fällen einen schweren Verlauf. Dies wurde in Impfstoff-Studien ebenfalls eindeutig nachgewiesen. Israel führt nun eine weitere Studie mit 150 Teilnehmern und einer vierten Moderna (WKN: A2N9D9)-Impfung durch.

2. Valneva lässt die EMA warten

Valneva (WKN: A0MVJZ) strebt unterdessen in der Europäischen Union eine Zulassung seines Totimpfstoffes an. Nun wurde ein Grund für die weitere Verzögerung bekannt. So teilte die Zulassungsbehörde EMA mit, dass sie noch immer auf wichtige Studiendaten von Valneva warte. „Die EMA kann keine genauen Zeitangaben machen, da diese davon abhängen, wann die Entwickler die erforderlichen Daten für die Überprüfung durch den CHMP vorlegen“, so die Behörde.

In Frankfurt fiel die Aktie daraufhin mehr als 14 %. Unterdessen rät der Valneva-CEO davon ab, auf den Valneva-Impfstoff zu warten. Er selbst hat sich bereits das dritte Mal mit einem mRNA-Impfstoff immunisieren lassen.

3. Novavax-Impfstoff in Südkorea zugelassen

Der proteinbasierte Impfstoff der amerikanischen Firma Novavax (WKN: A2PKMZ) hat dagegen in Europa bereits eine Notfallzulassung erhalten. Nun folgte für Personen über 18 Jahren auch in Südkorea eine Freigabe. Das Unternehmen arbeitet in dem Land mit SK Bioscience (einer Tochter der SK Group) zusammen.

Das Unternehmen gab zudem bekannt, dass es in Südafrika einen Zulassungsantrag eingereicht habe. Im Heimatland USA wartet Novavax hingegen immer noch auf eine Anwendungserlaubnis. Im Februar 2022 wird mit einer ersten Einschätzung der amerikanischen FDA-Behörde gerechnet.

Warum Impfstoff-Aktien auch verlieren

Impfstoff-Aktien fallen derzeit nicht nur aufgrund verschiedener leicht negativer News, sondern vor allem infolge der in diesem Jahr relativ wahrscheinlich steigenden Zinsen. Sie führen gerade bei kleinen anfälligen und hoch bewerteten Aktien häufig zu großen Abschlägen.

Der Artikel Impfstoff: 3 News und warum die Biontech-Aktie, Valneva-Aktie und Novavax-Aktie bis zu 14,12 % fallen! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.

Motley Fool Deutschland 2022