Top 3. Für Aktionäre der Immofinanz lief es im bisherigen Jahresverlauf nicht schlecht. Mit einem Plus von rund 20 Prozent zählt die Aktie zu den Outperformern des Marktes, innerhalb des Wiener Aktientopsegment ATX gibt’s damit Platz 3 im Performanceranking. Mit ein Grund war eine ‘positive Gewinnwarnung’ des Büro- und Handelsimmobilienkonzerns, der seine Zahlen am 28. August vorlegen wird - und bereits Anfang Juli bekannt gab, durch eine externe Immobilienbewertung samt positiver Bewertungseffekte mit einem positiven Ergebnisbeitrag von rund 100 Mio. Euro zum Halbjahr zu rechnen. Und der Markt hatte bereits das 1. Quartal positiv beurteilt (nach einer Restrukturierungsphase im Vorjahresquartal mit nur 1 Mio. Euro Konzernergebnis gab es diesmal 30,4 Millionen). Das Immobilienportfolio der Immofinanz umfasste per 31. März 217 Objekte mit einem Buchwert von rund 4,4 Milliarden Euro. Die Marktkapitalisierung an der Börse liegt aktuell bei 2,7 Milliarden.

Das ‘Problem’ am zuletzt gesehenen Erfolgslauf der Aktie: für den Großteil der Analysten ist das Potenzial nun grosso modo ausgeschöpft - siehe Tabelle. Da die Aktie aber sowohl noch leicht unter dem Durchschnitt der Erwartungen, aber für den größten Optimisten auch noch Luft bis 28,5 Euro hat, scheint der Kurs nach unten wiederum relativ gut abgesichert zu sein. Wie passend für dieses Szenario gibt es von der Commerzbank eine Serie an fünf neuen Aktienanleihen - klassische Ausprägung - auf die Immofinanz als Basiswert. Gleich ist allen die einjährige Laufzeit. Die Verzinsung - von 3,0 bis 7,0 Prozent - richtet sich nach dem Grad des eingegangenen Risikos des Anlegers in Form des Basispreises (von 21,97 bis 24,31 Euro - die Auswahl gibt’s hier. Jenen Kurs, den die Immofinanz am Ende der Laufzeit aufweisen sollte, damit Anleger den maximalen Ertrag von 7,0 Prozent erzielen.

So funktioniert’s

Aktienanleihen sind für risikobewusste Anleger geeignet, die in leicht steigenden oder seitwärts tendierenden Märkten auf interessante Zinszahlungen setzen wollen und gleichzeitig dafür bereit sind, ein Aktienrisiko einzugehen. Die Ertragschancen sind auf den Kupon begrenzt. Grundsätzlich beziehen sich Aktienanleihen auf einzelne Aktien oder Indizes wie den EuroStoxx50 -in diesem Fall die Aktie der Immofinanz. Sie sind damit an die Kursentwicklung des Basiswerts gekoppelt. Wie Anleihen sind diese Papiere mit einem Kupon ausgestattet, der jedoch deutlich über dem einer ‘herkömmlichen’ Unternehmens- oder Staatsanleihe liegt (von 3,0 bis 7,0 Prozent, je nach Risikofreude des Anlegers beim Basispreis).

Denn am Ende der Laufzeit wird dem Anleger die Nominale entweder in bar zurückgezahlt, oder, wenn die Aktie unter dem vereinbarten Basispreis notiert, mit einer zuvor festgelegten Zahl von Aktien getilgt („Cash or Share“). In diesem Fall hat der Investor dann die Entscheidung, ob er die Aktie behält und auf bessere Zeiten hofft, oder den Verlust durch Verkauf realisiert. Die Zinsen (Kupon) werden in jedem Fall ausgezahlt und sind zumindest ein Risikopuffer gegenüber einem direkten Aktieinvestment. Im Beispiel unten wurde die risikofreudigste Variante mit 24,31 Euro als Basispreis genommen. Grund: Das Kursziel der Analysten im Bloomberg-Konsens liegt auf Sicht 12 Monate voraus bei 24,35 Euro ... 

Das sagen die Analysten zu Immofinanz

Kaufen Halten Verkaufen

5 4 0

Konsensrating*: 4,00

Kursziel 24,35 Euro

Kurspotenzial +1%

Quelle: Bloomberg:

* von 1 bis 5, je höher desto besser

INFO Classic Aktienanleihen bezogen auf ­Immofinanz

ISIN: DE000CU3W4Z8

Emittent: Commerzbank

Produkt: Aktienanleihe

Typ: Classic

Basiswert:Immofinanz

Nominale: 1000 Euro

Ausgabetag: 22.07.2019

Basispreis: 24,31 Euro

finaler Bewertungstag: 17.07.2020

Kupon: 7,0%

Rückzahlung: Cash / 41,14 Aktien

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