Immofinanz - Die österreichische Immobilienbranche bleibt in Bewegung
08.09.2021 | 13:35
Der Pandemie zum Trotz sind Immobilien weiter gefragt, vor allem in Metropolen. Laut der aktuellen Marktanalyse von PROJECT Research für das zweite Quartal 2021 verzeichnet Wien seit Jahresbeginn einen signifikanten Preiszuwachs. Im Juni lag der durchschnittliche Quadratmeter-Verkaufspreis bei 6.755 Euro, was zum zweiten Quartal in Folge eine zweistellige Wachstumsrate von 11,1 Prozent im Jahresvergleich ausmacht. Die Mietpreise der Donaumetropole liegen bei durchschnittlich 16,65 Euro pro Quadratmeter im Neubau und 14,05 Euro im Bestand.1
Diese Trends schlagen sich auch in den Kursen der österreichischen Immobilienaktien nieder. Der Immobilien ATX, der die wichtigsten Player der Branche zusammenfasst, war im Corona-Crash im März 2020 dramatisch abgestürzt, konnte seitdem aber einen Großteil der Verluste wieder wettmachen. Auch abseits der Börse bleibt die österreichische Immobilienbranche in Bewegung. Zwar ist die Übernahme von S Immo durch Immofinanz geplatzt, doch sorgte Immofinanz stattdessen mit anderen Zukäufen für Schlagzeilen. Die Gesellschaft expandiert laut einer Presseaussendung mit ihren Fachmarktzentren „STOP.SHOP“ in Italien. Ein Standort wurde in der Region Venetien erworben, bis 2024 sollen rund zehn Standorte mit einem Investitionsvolumen von bis zu 250 Mio. Euro dazukommen. Insgesamt soll die STOP.SHOP-Kette von derzeit knapp 100 auf 140 Märkte anwachsen.2
Der eine oder andere Branchenexperte sieht auch Immofinanz selbst als Übernahmekandidaten. Denn zum einen ist CEO Ronny Pecik vor wenigen Wochen zurückgetreten, was den Weg für einen Aufkäufer frei machen könnte. Zum anderen hat der Sohn des tschechischen Milliardärs Radovan Vitek seinen Anteil an Immofinanz unlängst auf mehr als zehn Prozent aufgestockt. Operativ ist Immofinanz auf Kurs: Der Konzern war bereits im ersten Quartal 2021 bei stabilen Mieterlösen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Laut Presseaussendung des Unternehmens fiel unter dem Strich ein Gewinn von 123,1 Mio. Euro an, nach einem Verlust von 37,6 Mio. Euro im Vorjahresquartal.3
Barriere nur am Ende aktiv
Wer daher über ein Investment in die Aktie nachdenkt, dabei aber zuallererst auf eine Absicherung achtet, könnte einen Blick auf eine neue Protect Pro Aktienanleihe von Erste Group werfen. Das Papier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet einen fixen Zinssatz in Höhe von 5,00 Prozent p.a. Die Rückzahlung der Anleihe zum Nominalbetrag hängt vom Schlusstand der Aktie am Bewertungstag, dem 26. September 2022, ab. Zu 100 Prozent getilgt wird, wenn die Aktie nicht mehr als 20 Prozent gegenüber ihrem Ausübungspreis am Bewertungstag verloren hat. Falls doch, erhalten AnlegerInnen statt des Nennbetrags Immofinanz-Aktien geliefert. Dadurch kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.
Emittentin | Erste Group Bank AG |
ISIN | AT0000A2SQR8 |
Basiswert | Immofinanz AG |
Begebungstag | 01.10.2021 |
Bewertungstag | 26.09.2022 |
Fälligkeit | 01.10.2022 |
Verzinsung p.a. | 5,00 % fix |
Nominalbetrag | 1.000 Euro |
Ausübungspreis | 100 % des Schlusskurses der Aktie am 30.09.2021 |
Barriere | 80,00% des Ausübungspreises |
Ausgabekurs | 100 %, laufende Marktanpassung |
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