NEOS stützen sich beim Entschließungsantrag auf Handelsverband-Petition mit über 26.000 Unterschriften

Wien (OTS) - Gemeinsam mit der Gewerkschaft GPA, dem Shoppingcenter-Verband ACSP und den Handelsunternehmen SPAR, REWE, HOFER, LIDL, UNIMARKT, MPreis, Müller, dm, Das Futterhaus, Fressnapf und RADATZ ruft der Handelsverband seit Wochen die Bundesregierung auf, die Maskenpflicht im gesamten Handel endlich zu beenden. Auch die Opposition hat kein Verständnis mehr für die künstliche Verlängerung des "Ausnahmezustands". Die NEOS bringen deshalb in der morgigen Nationalratssitzung gemeinsam einen Entschließungsantrag zur Aufhebung der Maskenpflicht in allen Wirtschaftsbereichen ein und stützen sich dabei auf die erfolgreiche Petition "Held:innen der Krise entlasten" des Handelsverbandes.

Maskenpflicht im Handel als totes Pferd – Gesundheitsminister reitet es dennoch weiter

In fast allen europäischen Ländern ist die Maske längst kein Thema mehr. Lediglich Österreich, Griechenland und Bosnien Herzegowina hinken nach, dort muss beim Einkaufen im Supermarkt noch Maske getragen werden. Eine FFP2-Maskenpflicht für Beschäftige im "lebensnotwendigen Handel" gibt es überhaupt nur noch in Österreich. Dieser Sonderweg hat zur Folge, dass die mehr als 130.000 Beschäftigten im "lebensnotwendigen Handel" (z.B. Supermärkte, Diskonter, Drogeriemärkte, etc.) seit mehr als 24 Monaten fast durchgehend mit Maske arbeiten müssen.

"Ganz Europa hat es mittlerweile erkannt, nur Österreich hält weiter an dieser diskriminierenden Maßnahme fest. Wir haben mittlerweile kein Verständnis mehr dafür, warum der Gesundheitsminister dieses tote Pferd immer noch reiten will. Uns erreichen täglich hunderte Nachrichten von betroffenen Handelsangestellten, die in den Geschäften seit mehr als zwei Jahren täglich bis zu zehn Stunden Maske tragen müssen. Gerade jetzt bei Temperaturen jenseits der 30 Grad ist das für die Betroffenen enorm belastend", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Auch der Virologe Klaus Vander (Institut für Mikrobiologie, Graz) hat dies bestätigt.

Trotzdem hat Gesundheitsminister Rauch mehrmals verkündet, dass diese Maskenpflicht zumindest bis 8. Juli beibehalten wird, möglicherweise sogar über den ganzen Sommer hinaus. Die Belastung der betroffenen Mitarbeiter:innen geht damit trotz steigender Temperaturen und sinkender Fallzahlen weiter. Dabei macht der österreichische Sonderweg angesichts offener Diskotheken und Clubs überhaupt keinen Sinn.

Handelsverband unterstützt Oppositions-Antrag im Nationalrat

Der Handelsverband erneuert daher seine Forderung nach einem sofortigen Ende der Maskenpflicht für ALLE Beschäftigten im Handel und unterstützt den Antrag der Opposition im Nationalrat. Da die Neuinfektionen nun stark sinken und das Infektionsrisiko beim Einkauf sehr gering ist, ist den Beschäftigten eine Fortführung der Maskenpflicht nicht mehr zumutbar. Selbstverständlich sollen alle Kund:innen wie auch alle Mitarbeiter:innen weiterhin freiwillig Maske tragen, wenn sie sich damit sicherer fühlen. Doch der Wegfall der gesetzlichen Maskenpflicht muss auch für die sogenannten Held:innen der Corona-Pandemie im Handel gelten.

Mehr als 26.000 Menschen haben die Online-Petition "HELD:INNEN DER KRISE ENTLASTEN" bereits unterzeichnet. Mehr auf [www.heldenderkrise.at] (http://www.heldenderkrise.at/)