Henry Schein überarbeitet Abfindungspläne für Führungskräfte, während die Aktie weiter unter Druck steht. Analysten bleiben skeptisch trotz überverkauftem Niveau.

Die Aktie des Gesundheitskonzerns Henry Schein zeigt sich weiterhin unter Druck. Gestern schloss der Titel bei 56,98 Euro – ein Minus von knapp 6 Prozent innerhalb einer Woche und über 13 Prozent im Monatsvergleich.

Neuer Abfindungsplan für Führungskräfte

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Gestern wurde bekannt, dass das Unternehmen seinen Abfindungsplan für Vorstände überarbeitet hat. Der neue "Executive Severance Plan" gilt für Führungskräfte – mit Ausnahme des CEOs – und regelt Zahlungen bei Kündigung ohne "berechtigten Grund" oder bei eigenem Rücktritt aus "triftigem Anlass".

Die Änderungen, die bereits am 10. April vom Vergütungsausschuss gebilligt wurden, sehen unter anderem Gehaltsfortzahlungen, Bonuszahlungen und Regelungen zu Aktienoptionen vor. Ein klarer Schritt, um Führungswechsel strukturierter zu gestalten.

Analysten bleiben skeptisch

Die Nachrichten kommen zu einem schwierigen Zeitpunkt für den Konzern. Mizuho Securities senkte gestern sein Kursziel leicht von 78 auf 76 Euro – bei gleichbleibender "Neutral"-Einstufung.

Die Performance der letzten Monate spricht Bände:

  • Seit Jahresanfang minus 15 Prozent
  • Aktuell 27 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch
  • RSI von 83 deutet auf überverkauftes Niveau hin

Quartalszahlen enttäuschten bereits

Bereits die Zahlen vom Februar hinterließen einen faden Beigeschmack. Zwar traf das Unternehmen seine Gewinnprognosen, doch die Umsätze blieben hinter den Erwartungen zurück. Für 2025 erwartet der Konzern nun nur noch ein moderates Umsatzwachstum von 2-4 Prozent.

Im Dentalbereich gab es leichte Zuwächse, während die Sparte mit Implantaten und Kieferorthopädie stärker zulegte. Doch das reicht offenbar nicht, um die Investoren zu überzeugen. Die Aktie bleibt klar im Abwärtstrend – die jüngsten Anpassungen an der Führungsetage könnten hier wenig ändern.

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