Seit Energie teurer und knapper wird, ist nachhaltige Energienutzung in Betrieben wichtiger und das Know-how von Hasenbichler aus Golling immer gefragter.

Wenn der frische Spinat vom Feld möglichst lange frisch bleibt, dann kann es sein, dass er durch eine Schockgefrieranlage der Firma Hasenbichler haltbar gemacht wurde. Seit 1978 ist Hasenbichler führender Spezialist für Kühl- und Klimatechnik in Industrie und Gastronomie.

„Unsere Geräte halten schon 40 Jahre, das ist zwar sehr nachhaltig“, sagt Robert Hasenbichler, der den Familienbetrieb in zweiter Generation führt, „gleichzeitig ist das auch ein Problem. Kühlpulte, Kälte- und Kühlanlagen aus den 80-ern sind heute die reinsten Energiefresser.“ Die Technologie habe sich rasant weiterentwickelt, auch die Anforderungen sind durch die Klimakrise andere. Hasenbichler findet deshalb stets Wege, um Ressourcen optimal zu nutzen. 

„Wir erzeugen mehr als die Hälfte unseres Energiebedarfes selbst“

Auf dem Dach des Gollinger Betriebes läuft seit 2016 eine PV-Anlage. Erst heuer hat Hasenbichler die Kapazität verdoppelt. Zudem wird nicht mit mehr mit Öl, sondern mit einer Wärmepumpe geheizt. „Wir decken damit mehr als 50 Prozent unseres Energiebedarfes selbst“, so Hasenbichler. Energieengpässen oder Preiserhöhung sieht er deshalb gelassen entgegen. 

Energiekrise für Betriebe bedrohlich: Mit Abwärme heizen. 

Weniger gelassen sehen das allerdings andere Betriebe. „Früher hat Energie nichts gekostet, kaum jemand hat sich Gedanken gemacht. Für den Metzger oder den Bäcker kann die Preisentwicklung existenzbedrohend sein“, so Hasenbichler, der ganzheitlich berät und Konzepte liefert, damit Energie effizient genutzt und im Kreislauf gehalten werden kann: “Abwärme, die zum Beispiel im Kühlraum einer Hotelgroßküche entsteht, nutzen wir und heizen damit das Schwimmbad auf 28 Grad.“

Nachfrage steigt: Personal gesucht

Das Know-how aus dem Tennengau ist sehr gefragt, der große Ansturm kommt aber erst, ist Hasenbichler sicher. Dafür rüstet er sich jetzt schon. Lehrlinge, Mitarbeitende in Produktion und Lager, technische Zeichner:innen bis hin zu Montage oder Klima- und Kältetechniker:innen werden gesucht. Hasenbichler ist ein „hidden champion“ in seinem Fach und das im doppelten Wortsinn: „Uns sieht man nicht im Vorbeifahren von der Straße aus. Wer aber zu uns findet, hat die Chance die Welt von morgen mitzugestalten und etwas beim Thema Klima und Energie zu bewegen.“ Um zu bewegen, brauche es oft nur kleine Veränderungen. Zum Beispiel müsse im Sommer nicht auf 21 Grad gekühlt werden, weiß Hasenbichler: „Was wir als unangenehm empfinden, ist die hohe Luftfeuchtigkeit. Mit 25 Grad Raumtemperatur und weniger feuchter Luft, fühlt man sich genauso wohl.“

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