Die australische Harvest Technology Group ist nun an der Frankfurter Börse gelistet, um europäische Investoren zu gewinnen. Kann die Nodestream-Technologie überzeugen?

Die Papiere der Harvest Technology Group haben einen bemerkenswerten Schritt gemacht. Seit dem 22. April 2025 sind die Aktien des australischen Unternehmens auch im Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar. Unter dem Kürzel N30 können nun auch europäische Investoren direkt zugreifen.

Ziel dieser Zweitnotierung ist klar: Harvest Technology will seine Sichtbarkeit in Europa massiv erhöhen. Man erhofft sich Zugang zu einem breiteren Kreis von institutionellen und privaten Anlegern auf einem der größten Kapitalmärkte der Welt. Gerade in Branchen wie Verteidigung, Cybersicherheit, Luft- und Raumfahrt sowie Telekommunikation sieht das Management hierzulande wachsendes Interesse – Kernmärkte für die Australier.

Warum Europa so wichtig ist

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Der Schritt nach Frankfurt ist strategisch clever. Viele aktuelle und potenzielle Kunden sitzen bereits in Europa. Die Notierung soll helfen, die Investorenbasis besser an den kommerziellen Aktivitäten auszurichten. Hervorzuheben ist, dass für diese Notierung keine neuen Aktien ausgegeben wurden, eine Verwässerung bestehender Anteile findet also nicht statt. Der Handel in Frankfurt erfolgt schlicht in Euro.

Unterstützung für den Aufbau von Beziehungen zu europäischen Investoren holt man sich von Dr. Reuter Investor Relations aus Frankfurt. Sie sollen helfen, das Interesse an der Technologie-Story zu wecken.

Technologie trifft auf Kapitalbedarf

Wofür steht Harvest Technology noch gleich? Im Kern geht es um die hauseigene Nodestream-Plattform. Diese Technologie ermöglicht die Übertragung von Video-, Audio- und Datenströmen auch bei sehr schlechter oder instabiler Netzabdeckung. Fernwartung und -steuerung unter schwierigen Bedingungen, etwa auf See oder in entlegenen Gebieten, wird so erst möglich. Gerade in den Zielmärkten Verteidigung und kritische Infrastruktur ein entscheidender Punkt.

Finanziell ist das Unternehmen allerdings noch ein Leichtgewicht. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 10 Millionen AUD stand im Geschäftsjahr 2024 einem Umsatz von 2,7 Millionen AUD ein Verlust von etwa 13 Millionen AUD gegenüber. Immerhin: Die Betriebskosten sollen sinken, sodass ab einem Umsatz von 6,5 Millionen AUD die Profitabilität erreicht werden könnte. Eine frische Finanzspritze über 1,5 Millionen AUD gab es im Februar per Wandelanleihe.

Was kommt als Nächstes?

Wie will man die europäischen Investoren nun konkret überzeugen? Für Juni 2025 ist ein gezieltes Programm geplant. Das Management will durch Europa reisen, um sich mit potenziellen Geldgebern, aber auch mit Entscheidern aus den Schlüsselindustrien zu treffen. Im Gepäck: die neuesten Entwicklungen der Nodestream-Technologie und die Strategie für den europäischen Markt.

Man erhofft sich dadurch nicht nur neue Investoren, sondern auch eine höhere Liquidität der Aktie. Das könnte zukünftige Finanzierungsrunden erleichtern – ein wichtiger Aspekt angesichts der aktuellen Finanzlage. Ob der Sprung nach Frankfurt die erhofften Früchte trägt, wird sich zeigen müssen.

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