SWV fordert alternative Möglichkeiten zur Einbringung der Anträge

Wien (OTS) - „Dass der Härtefallfonds nun in die dritte Phase geht -zwar auf den letzten Drücker, aber doch- ist prinzipiell sehr positiv zu bewerten und erfüllt eine Forderung, die wir seit langer Zeit stellen. Daher ist es mir auch völlig unverständlich, warum bei der Antragsstellung zu Phase 3 neue Hürden aufgebaut wurden“, ärgert sich Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV). Er bezieht sich dabei auf die Tatsache, dass sich bei der Antragsstellung nun jedeR AntragsstellerIn mittels Handy-Signatur elektronisch identifizieren muss. Bisher war diese Verpflichtung zur Verwendung der Handy-Signatur nicht vorhanden.

„Hier werden wieder Unternehmerinnen und Unternehmer ausgeschlossen. Man sollte alle Anstrengungen unternehmen, um wirklich allen EPU und KMU, die unter den Folgen der Coronakrise leiden, zu helfen, egal ob sie die Handy-Signatur verwenden oder nicht. Daher fordern wir, dass die Antragseinbringung zum Härtefallfonds alternativ auch über alle Finanzamtaußenstellen, Gemeindeämter und WKO-Bezirksstellen erfolgen kann“, erklärt Matznetter. Dieser Forderung folgend wäre die Antragsstellung auch offline möglich.

„Auf der einen Seite werden tausende Euro an Förderungen für große Unternehmen ausgeschüttet, die nun trotz Coronakrise Millionengewinne gemacht haben, auf der anderen Seite kommen für kleine UnternehmerInnen neue Hürden hinzu. Da können wir nicht einfach tatenlos zusehen“, schließt Matznetter ab.