Grüne: Raus aus Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten

Wien (OTS) - „Klimakrise, Abhängigkeit von Kriegstreibern und explodierende Gas-Preise - Was muss eigentlich noch alles passieren, damit die Industriellenvereinigung kapiert, dass wir so wie bisher nicht weitermachen können?“, fragt Lukas Hammer, Sprecher für Klimaschutz der Grünen. „Wir müssen raus aus der Abhängigkeit von Öl-und Gasimporten und rein in heimische Erneuerbare. Dass die Industriellenvereinigung ausgerechnet Gesetze blockieren will, die wesentlich zu mehr Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen beitragen sollen, ist unfassbar“, meint Hammer und ergänzt: „Während alle davon reden, dass wir Energie einsparen sollen, will die IV das Energieeffizienzgesetz einstampfen. Unglaublich!“.

„Ich verstehe die Verunsicherung bei der Industriellenvereinigung ob der vielen Herausforderungen, die aktuell anstehen. Aber wer in so einer Situation ernsthaft Energiewende und Klimaschutz bremsen will, muss in einer Parallelwelt leben und bewusst die Augen vor der Realität verschließen“, sagt Lukas Hammer, Sprecher für Klimaschutz der Grünen.

„Das schamlose Bremsen und Blockieren unter anderem durch die Industriellenvereinigung bei Klimaschutz und Energiewende hat überhaupt dazu beigetragen, dass wir dermaßen abhängig und verwundbar sind“, sagt Hammer. „Hören Sie endlich auf, den Fortschritt in unserem Land zu blockieren um die alte fossile Wirtschaft so lange wie irgendwie möglich am Leben zu halten. Es ist vorbei und es ist Zeit, dass das auch die Herren in der Industriellenvereinigung einsehen“, appelliert Hammer.

Statt spät aber doch Einsicht zu zeigen, fordert die IV laut Medienberichten jetzt tatsächlich eine „Vollbremsung beim Klimaschutz“. „Während es in Österreich so viele innovative Industriebetriebe und Unternehmen gibt, die Klimaschutz und Energiewende ernst nehmen, beweist sich die Branchenvertretung wieder einmal als Blockiererin und Innovationsbremse. Wir stehen am Beginn einer der größten wirtschaftlichen Transformationsprozesse unserer Geschichte. Beim Wettbewerb der Zukunft geht es darum, wer bei einer klimaneutralen Wirtschaft die Nase vorne hat. Wir sind bereit, diese Transformation mit Förderungen und allen notwendigen politischen Maßnahmen zu begleiten. Wir brauchen aber auch eine Branchenvertretung, die im 21. Jahrhundert angekommen ist, und sich nicht weiter in Realitätsverweigerung übt“, schließt Hammer.