Infrastruktur- und Energiefinanzierungen treiben Wachstumsstrategie voran


  • Bereinigtes Periodenergebnis von EUR 7,6 Mio. (H1 2018) auf EUR
    17,2 Mio. (H1 2019)

  • Neugeschäftsvolumen mit EUR 496 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau;

  • Durchschnittsmarge von 3,96 %

  • Infrastruktur- und Energiefinanzierungen auf über 54 % gestiegen

  • Hohe Kreditqualität bei einer NPL-Ratio von 0,0 %

  • Kundeneinlagen um 16 % auf EUR 1.166 Mio. erhöht

  • Cost-Income-Ratio bei 65,0 %

  • Solide Kapitalausstattung mit einer harten Kernkapitalquote von
    17,5 %


Die Kommunalkredit Austria AG (Kommunalkredit) weist ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2019 aus. Das um zinsbedingte Bewertungsänderungen bereinigte operative Ergebnis stieg auf EUR 17,2 Mio. (H1 2018: EUR 7,6 Mio.); das Periodenergebnis lag trotz Wegfall der Dienstleistungen für die KA Finanz AG mit EUR 11,3 Mio. um EUR 2,1 Mio. über dem Vorjahreswert (H1 2018: EUR 9,2 Mio.). Das Neugeschäftsvolumen erreichte mit EUR 495,6 Mio. einen leicht unter dem Vorjahr liegenden Wert (H1 2018: EUR 532,5 Mio.); die Bruttoerträge aus den Infrastruktur- und Energiefinanzierungen erhöhten sich um 44,7 % auf EUR 22,6 Mio. Die Kundeneinlagen verzeichneten einen Anstieg um 16,3 %. Die Bank verfügt über ein Portfolio von hoher Qualität, ohne einen einzigen Kreditverlust im Berichtszeitraum, sowie über eine solide Kapitalbasis mit einer Eigenmittelquote von 20,9 % bzw. einer harten Kernkapitalquote von 17,5 %.

Kommunalkredit-CEO Bernd Fislage: „Die Kommunalkredit hat die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie als Spezialbank für Infrastruktur im ersten Halbjahr 2019 konsequent vorangetrieben. Wir haben den Beitrag des Infrastruktur- und Energiefinanzierungsgeschäfts erneut deutlich gesteigert. Beim weiteren Ausbau des Infrastruktur- und Energiefinanzierungsgeschäfts werden wir gezielt den Fokus auf Preis, Struktur und Platzierbarkeit der Transaktionen sowie auf effizienten Kapitaleinsatz legen.“

Wesentliche Erfolge im ersten Halbjahr 2019


  • Ertragsstarkes Wachstum: Der Beitrag des Infrastruktur- und Energiefinanzierungsgeschäfts an den Bruttoerträgen stieg auf 54,2 % (H1 2018: 41,0 %). Bei einem leicht gesunkenen Neugeschäftsvolumen von EUR 495,6 Mio. (H1 2018: EUR 532,5 Mio.) steigerte die Kommunalkredit die Bruttoerträge aus den Infrastruktur- und Energiefinanzierungen deutlich um 44,7 % auf EUR 22,6 Mio. (H1 2018:
    EUR 15,6 Mio.). Dazu zählen Projekte in den Bereichen Biomasse, Solar, Glasfaser, Stromtankstellen und öffentlicher Nahverkehr.

  • Erfolgreiche Platzierungen: Neben der Akquisition von Neugeschäft ist die Platzierung von Finanzierungen bei Endinvestoren ein strategisches Kernziel der Kommunalkredit. Die Bank platzierte ein Volumen von EUR 111,4 Mio. aus ihrem Portfolio bei namhaften internationalen institutionellen Investoren. Die erfolgreiche Platzierungsaktivität bestätigt die Marktkonformität der Neugeschäftstransaktionen in Bezug auf Struktur, Preisgestaltung und Risikomanagement.


Gestiegene Kundeneinlagen: Die Bank konnte die Kundeneinlagen um 16,3 % auf EUR 1.165,9 Mio. (31.12.2018: EUR 1.002,5 Mio.) steigern. Aktuell erfolgt die Refinanzierung vor allem über das Direktveranlagungsprodukt für Kommunen „KOMMUNALKREDIT DIREKT“ sowie die Online-Retail-Veranlagungsplattform „KOMMUNALKREDIT INVEST“.

Hochqualitatives Portfolio: Zum 30. Juni 2019 lag das durchschnittliche Rating des Portfolios bei „A-”. 74,3 % der Kredite haben einen Investment Grade-Status. Die Non-Performing-Loan-Ratio (NPL) betrug weiterhin 0,0 %.

Solide Kapitalausstattung: Die Kommunalkredit wies eine Gesamtkapitalquote von 20,9 % aus; die harte Kernkapitalquote lag bei 17,5 %.

Wesentliche Positionen der IFRS-Gewinn- und Verlustrechnung

* Das Operative Ergebnis (ohne Bewertungsergebnis) stieg auf EUR
14,6 Mio. (H1 2018: EUR 13,8 Mio.) und setzt sich aus folgenden
Komponenten zusammen:

* Das Zinsergebnis erhöhte sich um 17,7 % auf EUR 27,9 Mio. (H1 2018: EUR 23,7 Mio.). Es resultierte vor allem zu EUR 14,7 Mio. aus Infrastruktur- und Energiefinanzierungen (H1 2018: EUR 10,4 Mio.) und zu EUR 8,4 Mio. aus dem Public Finance-Geschäft (H1 2018: EUR 10,3 Mio.).

* Das Provisionsergebnis legte leicht um 3,9 % auf EUR 10,8 Mio. zu (H1 2018: EUR 10,4 Mio.). Der Beitrag aus dem Förderungsmanagement und Beratungsgeschäft der Tochtergesellschaft Kommunalkredit Public Consulting belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf EUR 7,3 Mio. (H1 2018: EUR 7,0 Mio.).

* Das Geschäftsmodell der Kommunalkredit verfolgt einen auf Distribution ausgerichteten Ansatz; daraus resultierte ein Ergebnis aus der Platzierung von finanziellen Vermögenswerten von EUR 1,7 Mio. (H1 2018: EUR 1,9 Mio.).

* Das Kreditrisikoergebnis wies eine Non-Performing-Loan-Ratio von weiterhin 0,0 % aus; es lagen keine Kreditausfälle vor.

* Der Verwaltungsaufwand stieg um 1,1 % auf EUR 25,3 Mio. (H1 2018: EUR 25,0 Mio.). Die Kostensenkungseffekte aus der Kapazitätsanpassung durch den Wegfall der Dienstleistungen für die KA Finanz AG – das Service Agreement lief per 31. März 2019 aus – werden im Jahr 2020 voll ergebniswirksam. Enthalten sind vor allem Personalaufwendungen von EUR 16,5 Mio. (H1 2018: EUR 16,2 Mio.) und Sachaufwendungen von EUR 8,8 Mio. (H1 2018: EUR 8,8 Mio.).

* Die Bank leistete im ersten Halbjahr einen Beitrag zum Bankenabwicklungsfonds von EUR 1,6 Mio. (H1 2018: EUR 1,6 Mio.).


  • Das Sonstige betriebliche Ergebnis sank um 65,9 % auf EUR 1,5
    Mio. (H1 2018: EUR 4,4 Mio.). Dieser Rückgang ist durch die Beendigung der Dienstleistungen für die KA Finanz AG mit 31. März 2019 zurückzuführen. Die Erträge aus diesen Dienstleistungen sanken auf EUR 1,8 Mio. (H1 2018: EUR 4,7 Mio.). Ein weiterer Bestandteil des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses war der Aufwand für die Stabilitätsabgabe der österreichischen Banken im Ausmaß von EUR -0,3 Mio. (H1 2018: EUR - 0,3 Mio.).

  • Das Bewertungs- und Realisierungsergebnis war mit EUR -2,5 Mio.
    (H1 2018: EUR 0,2 Mio.) negativ. Auf der einen Seite schlugen sich Bewertungsänderungen in Höhe von EUR -5,9 Mio. nieder, die aus dem deutlichen Rückgang der langfristigen Marktzinsen resultierten. Auf der anderen Seite fiel ein positiver Einmaleffekt aus dem Rückkauf von Eigenemissionen in Höhe von EUR 3,8 Mio. an. Dieser Rückkauf diente der Stärkung des Eigenkapitals und der weiteren Reduktion des Fremdwährungsrisikos.

  • Die Ertragsteuern beliefen sich auf EUR -0,8 Mio. (H1 2018: EUR
    -2,3 Mio.).


* Das Periodenergebnis nach Steuern stieg um 23,1 % auf EUR 11,3 Mio. (H1 2018: EUR 9,2 Mio.).

* Das operative Ergebnis erhöhte sich um 5,8 % auf EUR 14,6 Mio. (H1 2018: EUR 13,8 Mio.).

* Der Return-on-Equity nach Steuern nach IFRS lag bei 8,5 % (H1 2018: 7,9 %), nach UGB bei 11,0 % (H1 2018: 8,0 %).

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Ausblick

Die Kommunalkredit verfügt über eine gut gefüllte Projekt-Pipeline und blickt mit Zuversicht auf das zweite Halbjahr 2019. Die Stärkung der Kapitalbasis um EUR 50,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr unterstützt das Wachstum: Die Underwriting-Kapazität der Bank steigt und sie profitiert von Größenvorteilen. Beim weiteren Ausbau des Infrastruktur- und Energiefinanzierungsgeschäft wird die Kommunalkredit konsequent den Fokus auf Preis, Struktur und Platzierbarkeit der Transaktionen sowie auf effizienten Kapitaleinsatz legen.

Der Halbjahresfinanzbericht 2019 der Kommunalkredit ist ab 22. August 2019 unter
https://www.kommunalkredit.at/investor-relations/finanzberichte
verfügbar.
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