Der "Viertelfinal-Fluch" von Manchester City ist beendet: Das Team von Pep Guardiola steht nach dem 2:1-Sieg im Rückspiel gegen Borussia Dortmund erstmals seit 2016 wieder im Halbfinale der UEFA Champions League.  "Endlich haben wir das Halbfinale erreicht. Wir sind sehr glücklich, weil es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist. Das ist das zweite Halbfinale in der Champions League für Manchester City", jubelt Guardiola bei "Sky" und spricht seinem Team ein Extralob aus: "Die Jungs haben es verdient, sie spielen bisher eine unglaubliche Saison." ManCity hat nach wie vor die Chance auf das historische Quadruple: Die "Citizens" stehen im Liga-Cup-Endspiel, im FA-Cup-Semifinale, führen die Premier League souverän an und stehen nun erstmals unter Guardiola im Champions-League-Semifinale. Angesichts dieses Erfolgs sei jetzt einmal Zeit zu feiern, sagt Guardiola nach dem Triumph in Dortmund. "Wir werden heute Abend viel Wein trinken, sehr viel Wein", so der Spanier.  Keine Diskussion über Elfmeter Dabei schien es zunächst für Dortmund zu laufen - Jude Bellingham versenkte in der 15. Minute einen Schlenzer, Goalie Ederson war nur noch mit den Fingerspitzen dran (15.). Der Engländer avancierte dadurch mit 17 Jahren und 289 Tagen zum zweitjüngsten Torschützen der Champions-League-Geschichte. Nur Bojan Krkic war im April 2008 bei seinem Torerfolg für den FC Barcelona gegen Schalke um 72 Tage jünger. Nach dem überraschenden Rückstand übernahm City klar das Kommando. In der zweiten Hälfte wurde der Druck für Dortmund zu groß. Emre Can bekam eine Flanke von Phil Foden an den Oberarm, den dafür verhängten Elfmeter verwandelte Mahrez (55.). Während der Elfmeter beim BVB für Ärger und Unverständnis sorgt, meint Guardiola nur kurz und knapp: "Ganz klar, Elfmeter!" ManCity war nach dem Ausgleich klar Herr des Geschehens - angeführt von einem überragenden De Bruyne, der nach sehenswerter Einzelaktion in Hitz seinen Meister fand (74.). Der daraus resultierende Corner wurde kurz abgespielt, Foden zog an der Strafraumgrenze ab und überraschte Hitz mit einem Schuss via Innenstange ins kurze Eck (75.).  Guardiola: "Wäre gerne nach München gekommen" Auf die "Citizens" wartet im Halbfinale nun Bayern-Bezwinger Paris Saint-Germain. "Ich wäre gerne nach München gekommen, aber vielleicht nächstes Jahr", sagt der ehemalige Bayern-Coach Guardiola.  Die Aufgabe gegen PSG wird nicht weniger schwer. "Gegen Bayern haben wir gesehen, wie stark sie sind. Mbappé und Neymar sind sehr, sehr gute Spieler. Sie haben Bayern München, die beste Mannschaft der Welt, geschlagen. Sie können sehr stolz sein", so Guardiola.