Politiker mit fünfstelligen Monatsgagen kürzen bei den drei Prozent, die am wenigsten haben

Wien (OTS) - „Die Bundesregierung bringt mit der neuen Sozialhilfe im Auftrag der Wirtschaft die Löhne und Gehälter unter Druck. Sie spekuliert damit, dass Beschäftigte zu schlechteren Bedingungen arbeiten, wenn ihre Angst vor der Arbeitslosigkeit größer ist“, kritisiert Barbara Teiber, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) die Mindestsicherungsreform scharf.++++

„Schwarzblau bekämpft Arme anstatt Armut. In Österreich ist trotz Finanz- und Wirtschaftskrise und erhöhter Arbeitslosigkeit die Betroffenheit von Armutsgefährdung nicht gestiegen. Das ist auch auf das erfolgreiche Modell der Mindestsicherung zurückzuführen, das mit diesem Gesetz begraben wird“, erklärt die Gewerkschafterin.

Weiter stellt Teiber klar: „Diese Reform ist an Zynismus nicht zu überbieten. Politiker mit fünfstelligen Monatsgagen kürzen bei den drei Prozent, die am wenigsten haben. Anstatt Lösungen zu präsentieren und Menschen zu helfen, werden Betroffene für ihre Armut bestraft.“