Die Jahrzehnte währende Globalisierung bescherte uns eine deflationär geprägte Phase, die nun voraussichtlich wieder von einer inflationären Wirtschaftswelt abgelöst wird. Inflation wird also für viele und für geraume Zeit ein Teil des gelebten Alltags in allen Bereichen werden. Damit ist sie zukünftig auch ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung unserer Langfristanlagen.

Sicher ist, dass Liquidität und Festverzinsliche langfristig zu Kaufkraftverlust führen. Viele Wachstumsaktien und auch Unternehmen aus dem regenerativen Bereich sind überbewertet. Es bleiben dem Anleger daher nicht mehr viele Möglichkeiten positive Rendite zu erzielen. Aktien aus dem Energiesektor und der Grundstoffindustrie sind noch preiswert – im Vergleich zu ihrer Bewertung im langfristigen Durchschnitt. Im aktuellen Umfeld ist es auch noch nicht zu spät, etwas mehr im Bereich Agrar- und Rohstoffunternehmen zu investieren. Eine Alternative stellen Länder mit hohen Rohstoffvorkommen dar.

Goldpreis vor dem Ausbruch?

In einer derart verzerrten Ökonomie kann es auch nicht schaden zum klassischen Wertpapierdepot etwas gemünztes Gold (zum Beispiel Krügerrand oder Maple Leaf) an einem sicheren Ort zu lagern. Für das Edelmetall spricht, dass es in den vergangenen Wochen der einzige relativ sichere Hafen war. Es erstaunt ohnehin, dass Gold trotz Kriegs, Hochinflation und negativer Realzinsen nicht stärker gestiegen ist. Die notwendige Konsolidierung sollte sich dem Ende nähern. Sobald der Kurs 2100 US-Dollar pro Unze überschreitet, dürfte das Interesse an Gold stark zunehmen.

Wer gewohnt ist in Aktien zu investieren, kann mit Minenaktien quasi ein Investment mit Hebelwirkung zum Edelmetallpreis aufnehmen. Wichtige Kaufkriterien sind große nachgewiesenen Vorkommen in Ländern mit geringen politischen und rechtlichen Risiken. Es ist kein Investment für die Ewigkeit, aber für die kommenden ein bis zwei Jahre eine gute Beimischung im Depot. Empfehlenswert sind wegen der hohen Einzelrisiken Investmentfonds, die etwas breiter in Gold- und Silberproduzenten sowie Unternehmen mit batteriebezogenem Rohstoffabbau anlegen. Selbst bei etwas niedrigeren Gold- und Silberpreisen wird viel Geld verdient, was mittelfristig für steigende Notierungen sorgen sollte.

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Aus dem Börse Express PDF von 13. Mai hier zum Download

 

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