Der Baustoffkonzern Wienerberger wird heuer einen Cashflow von 570 bis 580 Mio. Euro ausweisen, bekräftigte Firmenchef Heimo Scheuch am Donnerstag bei der Gewinn-Messe. Der Konzern werde einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro machen. "Wir werden das beste Jahr der Unternehmensgeschichte haben", jedenfalls sei man dafür am besten Weg, sagte Scheuch.

Den Brexit sieht Scheuch "heute viel ruhiger als noch vor einem Jahr". Man habe den britischen EU-Ausstieg nicht nur mehrfach geprobt, es müsse auch nach dem Brexit jede Regierung in Infrastruktur investieren, begründete Scheuch seine Entspannung. In Österreich sei man sehr zufrieden und voll ausgelastet, es seien keine Veränderungen geplant.

In den USA sei die Entwicklung in einem rückläufigen Markt zufriedenstellend. 2008 habe es mit 55 Mio. Dollar das beste Ergebnis gegeben, wobei damals zwei Millionen Häuser gebaut wurden. Im Vorjahr wurden nur mehr 1,2 Millionen gebaut, trotzdem hatte Wienerberger ein Ergebnis von über 50 Mio. Dollar. Man müsse aber sehen, dass in den USA relativ wenig Geld in hochwertige Dächer investiert werde, daher werde man mit Tondachziegeln in Europa bleiben. Auch in Russland sei aufgrund politischer und geopolitischer Entwicklungen kein Wachstum absehbar, man verdiene aber dort Geld und es "gibt keinen Grund, etwas zu ändern".

tsk/kre

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