Gemischte Bilanz der Wiener Börseneulinge
03.04.2019 | 07:45
Neuzugang bei den Top-Favoriten der nationalen und internationalen Analysten für den Wiener Aktienmarkt: Der Börseneuling Marinomed wird mittlerweile von bereits zwei Analysehäusern gecovert: seit 21. März gibt es bei Goetzpartner Securities die Empfehlung Outperformer, Analystin Brigitte De Lima sieht ein Kursziel von 95 Euro für die Aktie. Tags darauf legte Vladimira Urbankova von der Erste Group mehr als eins drauf: 125 Euro plus Kaufen. Ergibt im Schnitt die Höchstnote von 5,0 Punkten für Marinomed im Bloomberg-Konsens (siehe Tabelle). Und so nebenbei ein durchschnittliches Kursziel von knapp 40 Prozent. Das Ende-Jänner-IPO war für Anleger bisher jedenfalls kein schlechter Griff: seit damals liegt die Aktie mit 5,3 Prozent im Plus - der Wiener Aktienleitindex ATX liegt bei 3,3 Prozent ... aber auch kein hervorragender: der europäische Branchenindex liegt bei plus 10,3 Prozent.
Dafür muss sich eine startup300 erst beweisen. Liegt die Aktie doch seit ihrem Börsegang mit mehr als 30 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 10 Euro im Minus. Aber keine Sorge - im normalen Geschäftsleben, abseits der Börse, gelten die 10 Euro weiter - siehe gestrige Aussendung des Unternehmens hier.
Besser lief es bei weiteren Direct-Market-Zugängen: VST Building rührte sich bis dato überhaupt nicht vom Fleck, Wolftank-Adisa 1x - mit 31 Stück Umsatz, die den Kurs um 7,1% aufs aktuelle Plus anstiegen ließen (siehe Chart).
Neben Marinomed halten auch FACC und Warimpex die höchstmögliche Punkteanzahl (5,0) - siehe Tabelle.
Übrigens: Unser Wikifolio ‘Top of Analysts Österreich’ finden Sie hier.