Der US-Industriekonzern General Electric (GE) hat im Schlussquartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg in den Monaten Oktober bis Dezember um knapp ein Drittel auf 663 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch in Boston mitteilte. In den beiden voran gegangenen Quartalen hatte der Siemens -Rivale rote Zahlen geschrieben, unter anderem wegen hoher Abschreibungen auf das Stromversorgungsgeschäft, die Wasserkraftsparte und Verlusten bei der Finanzsparte GE Capital.

Die schwächelnde Energiesparte erholte sich und schrieb nach Verlusten im Vorjahreszeitraum wieder Gewinne. Auch das Gesundheitsgeschäft konnte seine Ergebnisse leicht steigern. Im Luftfahrtgeschäft, das den größten Anteil zum operativen Gewinn beiträgt, konnte General Electric um knapp ein Fünftel zulegen. Dabei belastet weiterhin Boeings Krisenflieger 737 Max weiter die Entwicklung. GE stellt mit einem Partner die Antriebe für die nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegten Maschinen her.

Der Umsatz sank im Quartal leicht um 1 Prozent auf 26,2 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr sank er um knapp 2 Prozent auf 95,2 Milliarden Dollar. Aus eigener Kraft wuchs GE um 5,5 Prozent und lag damit im Rahmen der Unternehmenserwartungen. Unter dem Strich schrieb der Siemens-Rivale Verluste, auch wenn diese bei weitem nicht mehr so hoch ausfielen, wie im Vorjahr. Bereinigt erreichte der Konzern mit einem Plus von 14 Prozent auf 0,65 Dollar je Aktie das obere Ende der eigenen Prognose.

Für das neue Jahr erwartet GE ein Wachstum aus eigener Kraft im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie geht das Unternehmen von einem Rückgang auf 0,50 bis 0,60 Dollar aus, unter anderem wegen Verkäufen von Unternehmensteilen. Der Ausblick hänge dabei von der Wiedereinsetzung der 737 Max ab, die GE für Mitte 2020 erwarte, hieß es./nas/mne/jha/

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AXC0218 2020-01-29/14:26

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