Der mexikanische Edelmetall-Gigant Fresnillo kämpft mit einem zweischneidigen Marktumfeld. Während die Nachfrage nach Gold und Silber als sichere Häfen in unsicheren Zeiten grundsätzlich hoch bleibt, zeigen sich bei der Produktion erste Risse. Kann der Silberproduzent Nummer eins seine ehrgeizigen Jahresziele noch halten?

Produktionsrückgänge sorgen für Stirnrunzeln

Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren eine unerfreuliche Entwicklung: Die Silberproduktion sank um 9,7% gegenüber dem Vorquartal auf 12,4 Millionen Unzen. Als Hauptgrund nennt das Management sinkende Erzgehalte in den abgebauten Lagerstätten. Auch bei Gold zeigt die Kurve nach unten, wenn Fresnillo an seinen Jahreszielen festhält – 49 bis 56 Millionen Unzen Silber und 525.000 bis 580.000 Unzen Gold sollen es 2025 werden.

Edelmetallpreise als wildcard

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Wie so oft im Bergbausegment hängt Fresnillos Schicksal stark von den Rohstoffpreisen ab. Aktuell profitiert die Aktie vom langfristigen Aufwärtstrend der Edelmetalle – seit Jahresanfang legte sie fast 58% zu. Doch die jüngste Korrektur um gut 2% auf 12,50 Euro zeigt: Die Märkte belohnen keine operativen Schwächen.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der Produktionsdelle halten viele Beobachter an ihren positiven Einschätzungen fest. Die fundamentale Nachfrage nach Silber – nicht nur als Wertaufbewahrungsmittel, sondern auch für industrielle Anwendungen – bleibt intakt. Allerdings könnte Fresnillo bald unter Beweis stellen müssen, dass es die Produktionsprobleme in den Griff bekommt. Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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