Traditionelles Freihandschmieden neu im Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes Österreichs - Österreichweit gibt es knapp 100 Schmiedebetriebe

„Um das traditionelle Schmiedehandwerk in Österreich zu sichern, hat die Wirtschaftskammer einen Antrag zur Aufnahme des Freihandschmiedens in die Liste ,Immaterielles Kulturerbe‘ an die UNESCO gestellt. Nun wurde seitens der UNESCO die Aufnahme erfreulicherweise bestätigt“, freut sich Mst. Johann Schmutz, Berufsgruppensprecher in der Bundesinnung der Metalltechniker:innen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

„Mit dieser Eintragung soll die kulturelle Bedeutung des Schmiedehandwerks in Österreich sowohl einer größeren Öffentlichkeit nähergebracht und die Wertschätzung für diesen Beruf gesteigert werden. Aber auch die Bedeutung des derzeit gegebenen qualifizierten Zugangs zum Handwerk zur Bewahrung des kulturellen Erbes soll damit untermauert werden“, ist Meister Schmutz stolz.

Österreichweit gibt es knapp 100 Schmiedebetriebe, die das Handwerk des Freihandschmiedens praktizieren. Davon sind rund 50 Betriebe in ihrer Kerntätigkeit hauptsächlich mit dem Freihandschmieden beschäftigt.

Nachwuchsförderung im Visier

Aktuell sind in diesen Schmiedebetrieben 51 Lehrlinge, darunter ein Mädchen, in Ausbildung. Um das traditionelle Handwerk des Schmiedens ins Rampenlicht zu rücken, will die Branche der Metalltechniker künftig verstärkt die Werbetrommel schlagen. Zur Attraktivierung will man in Zukunft auch Auslandspraktika in den Nachbarländern Schweiz, Deutschland und Dänemark anbieten. (PWK505/JHR)

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