Formycon Aktie: Steckt alles in der Sackgasse?
Der Biosimilar-Hersteller meldet nach erheblichen Wertberichtigungen einen Jahresfehlbetrag von 125,7 Millionen Euro und prognostiziert erst für 2025/2026 eine Rückkehr zur Rentabilität.
Der im SDAX notierte Biosimilar-Spezialist Formycon hat das Geschäftsjahr 2023 mit erheblichen Verlusten abgeschlossen. Hauptursache waren massive Abschreibungen in Höhe von 134 Millionen Euro auf zwei Präparate, die aufgrund eines schwierigen Preisumfelds in den USA vorgenommen werden mussten. Diese Belastungen führten zu einem negativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 13,7 Millionen Euro – ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von plus 1,52 Millionen Euro. Unter dem Strich verzeichnete das Planegg-ansässige Unternehmen einen Verlust von 125,7 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von rund 76 Millionen Euro erwirtschaftet worden war.
Die Erlösentwicklung zeigte ebenfalls eine negative Tendenz: Der Umsatz sank um etwa 10 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro. Zusätzlich zu den Abschreibungen belasteten auch gestiegene Forschungs- und Entwicklungskosten das Ergebnis. Trotz der operativ besseren Entwicklung als erwartet fiel das Nettoergebnis deutlich schlechter aus als vom Markt prognostiziert. Die Aktie reagierte mit Kursverlusten auf die Bekanntgabe der Zahlen.
Ausblick bleibt herausfordernd
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Für das laufende Jahr 2024 erwartet Formycon eine Fortsetzung der schwierigen Entwicklung. Der Vorstand rechnet mit einem weiteren Rückgang des Umsatzes auf 55 bis 65 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis wird mit einem Minus zwischen 10 und 20 Millionen Euro kalkuliert. Dennoch bekräftigte die Unternehmensführung um Konzernchef Stefan Glombitza ihr strategisches Ziel, mittelfristig in die Gewinnzone zurückzukehren. Nach aktueller Einschätzung des Managements könnte ein positives EBITDA im besten Fall bereits 2025, spätestens jedoch 2026 erreicht werden. Die langfristige Perspektive des Unternehmens bleibt auf eine nachhaltige Profitabilität ausgerichtet, was die Aktie trotz der aktuellen Herausforderungen für langfristig orientierte Anleger interessant machen könnte.
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