Der Reform-Prozess im alpinen Ski-Weltcup könnte sich auch auf die Startreihenfolge bei Speed-Rennen auswirken.  Wie die FIS nach ihren Mai-Meetings mitteilt, wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um eine neue Startreihenfolge bei den Speed-Events zu erarbeiten. Ziel ist es, die Rennen fairer zu machen und ein TV-freundliches Produkt zu schaffen.  Der Vorschlag für die neue Startreihenfolge lautet demnach wie folgt:  Die besten zehn Athleten der sogenannten WCSL (=World Cup Starting List) ziehen Startnummern von 6 bis 15. Die Athleten auf den Plätzen 11 bis 20 ziehen Nummern von 1 bis 5 sowie von 16 bis 20. Die von 21 bis 30 platzierten Athleten ziehen auch die Startnummern von 21 bis 30.  Änderung bei Parallel-Rennen Bei den ohnehin umstrittenen Parallel-Events diskutiert die FIS ebenfalls eine Änderung. Die Penalty-Zeit soll von 0,50 auf 0,75 Sekunden erhöht werden.  Die Penalty-Zeit ist jener Rückstand, den ein Läufer oder eine Läuferin im ersten Lauf maximal haben kann und der im zweiten Lauf wieder gutgemacht werden kann.  Sowohl die Änderung der Startreihenfolge als auch jene der Penalty-Zeit bedarf noch der Zustimmung durch den FIS-Vorstand.  Die im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft der FIS, die gegründet wurde, um den alpinen Skisport attraktiver zu machen, hat auch weitere Empfehlungen für Reformen abgegeben.  Die Hauptideen sind unter anderem mehr Nacht-Rennen unter der Woche, die Überarbeitung der alpinen Kombination sowie Indoor-Rennen im Sommer, um die Saison zu verlängern. Was letztlich wirklich umgesetzt wird, wird sich zeigen. Die Pläne von FIS-Präsident Johan Eliasch stoßen jedoch schon jetzt vielerorts auf Gegenwind.