First Majestic Silver meldet Rekordproduktion, doch der Silbermarkt bleibt volatil. Wie wirken sich die aktuellen Entwicklungen auf die Aktie aus?

Die Aktie von First Majestic Silver zeigt sich derzeit unentschlossen. Der Titel steht nach einem gestrigen Schlusskurs von 5,74 € an einem kritischen Punkt. Investoren scheinen unsicher, wohin die Reise hier gehen soll.

Chaos am Silbermarkt?

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Der breitere Silbermarkt sorgt für Turbulenzen. Nach wilden Preissprüngen Anfang April, ausgelöst durch Zollankündigungen zwischen den USA und China, versucht sich der Silberpreis nun zu stabilisieren. Am Freitag notierte er leicht fester bei 32,54 Dollar je Unze. Ist das die erhoffte Beruhigung?

Gleichzeitig kämpft der Markt mit einem strukturellen Angebotsdefizit. Die steigende Industrienachfrage, vor allem aus den Bereichen Photovoltaik und Elektrofahrzeuge, trifft auf rückläufige Erzgehalte und lange Vorlaufzeiten bei neuen Projekten. Der Aktienkurs selbst spiegelt diese Unsicherheit wider. Mit einem Minus von über 13% in den letzten 30 Tagen ist der kurzfristige Trend klar abwärtsgerichtet.

Was gibt es Neues im Konzern?

Das Unternehmen selbst meldete zuletzt einige Neuigkeiten. Insbesondere die Produktionszahlen für das erste Quartal 2025 stachen hervor:

  • Rekordproduktion von 3,7 Millionen Unzen Silber
  • Gesamtproduktion von 7,7 Millionen Silberäquivalent-Unzen

Zudem wurden der Nachhaltigkeitsbericht 2024 veröffentlicht und Mitte März Daniel Muñiz Quintanilla in den Vorstand berufen.

Blick auf die Zahlen: Licht und Schatten

Finanziell war 2024 ein durchwachsenes Jahr. Der Umsatz sank leicht um 2,3% auf 560,6 Millionen Dollar, während der Verlust auf rund 101,9 Millionen Dollar reduziert wurde – immerhin fast 25% weniger als im Vorjahr.

Positiv hervorzuheben ist der Rekord-Cashflow von 68 Millionen Dollar im vierten Quartal 2024. Für 2025 hat sich das Management ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Produktion soll auf 29 Millionen Silberäquivalent-Unzen steigen und der Kassenbestand bis Jahresende 500 Millionen Dollar erreichen. Das Aktienrückkaufprogramm wird ebenfalls fortgesetzt.

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