Der börsennotierte oö. Faserhersteller Lenzing hat eine außerplanmäßigen Abschreibung zu verzeichnen. Begründet wird dies mit dem Fokus auf den Lyocellfaser-Ausbau in Thailand, der dazu führt, dass die Engineering-Kosten im Zusammenhang mit dem vorübergehend gestoppten Ausbau von Lyocellfasern in den USA vollständig abgeschrieben werden. Der Gewinn 2019 wird daher gegenüber 2018 signifikant sinken.

Darüber hinaus gingen die Preise für Standardviscose während des gesamten Vorjahres weiter zurück, so Lenzing am Montagabend weiters in einer Aussendung. "Diese ungünstige Preisentwicklung wirkte sich auch auf die operative Entwicklung der Lenzing Gruppe aus."

Die vorläufigen, ungeprüften Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 führen auf Basis dieser Entwicklungen zu Umsatzerlösen von 2,11 Mrd. Euro (2018: 2,18 Mrd.), einem EBITDA von 327 Mio. Euro (2018: 382 Mio.) und einem Jahresüberschuss von EUR 114 Mio. Euro. (2018: 148 Mio.). Beim Gewinn ist das ein Minus von knapp 30 Prozent.

Die Ergebnisse der Lenzing Gruppe für das Geschäftsjahr 2019 werden am 12. März 2020 veröffentlicht.

phs

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