Evonik Aktie: Strategische Pause – Chance oder Risiko?
28.04.2025 | 05:28
Evonik stoppt Akquisitionen für zwei Jahre, um sich auf interne Optimierung zu konzentrieren. Analysten sind gespalten über die Auswirkungen auf das zukünftige Wachstum.
Konsolidierung statt Expansion
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Evonik steht vor einer strategischen Weichenstellung: Der Spezialchemiekonzern pausiert für zwei Jahre sämtliche Übernahmepläne. Während CEO Christian Kullmann dies als notwendige Phase der internen Optimierung rechtfertigt, fragen sich Anleger: Verpasst das Unternehmen damit wertvolle Wachstumschancen oder schafft es die Basis für nachhaltigen Erfolg?
"Die nächsten beiden Jahre werden wir keine Zukäufe tätigen", erklärte Kullmann unmissverständlich. Diese klare Ansage spaltet die Analystengemeinde:
- Befürworter sehen die Chance für Effizienzsteigerungen und bessere Integration bisheriger Akquisitionen
- Kritiker warnen vor stagnierendem Wachstum in einem hart umkämpften Markt
Quartalszahlen als erster Stresstest
Die unmittelbare Bewährungsprobe kommt mit den anstehenden Quartalszahlen. Die Erwartungen sind gemischt:
- Gewinn je Aktie: Erwarteter Anstieg um 22,12% auf 0,403 Euro
- Umsatz: Prognostiziertes Plus von 1,73% auf 3,86 Milliarden Euro
Doch reichen diese Zahlen aus, um die strategische Wende zu untermauern? Die Aktie notiert aktuell bei 19,59 Euro – immerhin 17% über dem Jahresanfangsniveau, aber deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 22,26 Euro.
Analysten uneins – wer hat recht?
Die Einschätzungen der Experten könnten kaum unterschiedlicher sein:
- Goldman Sachs senkte das Kursziel auf 18,90 Euro
- Jefferies bleibt bei "Underperform"
- Deutsche Bank sieht mit 23 Euro Zielkurs und "Buy"-Rating deutlich mehr Potenzial
Interessant: Das durchschnittliche Kursziel von 21,58 Euro deutet auf etwa 10% Aufwärtspotenzial hin. Das KGV von 12,17 und KUV von 0,60 sprechen zudem für eine mögliche Unterbewertung.
Entscheidung im Mai
All eyes on: Der Capital Markets Day am 22. Mai wird entscheidend sein. Hier muss Evonik überzeugend darlegen, wie die Konsolidierungsphase konkret aussehen soll – und wie das Unternehmen ohne Akquisitionen Wachstum generieren will.
Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball zwischen Hoffnung und Skepsis. Bei einer Volatilität von über 42% sollten Anleger sich auf weitere Turbulenzen einstellen.
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