Etwas weniger erlöst als von Analysten erwartet, diese Erlöse waren für die EVN aber lukrativer als gedacht. So das erste Fazit zu den Zahlen des niederösterreichischen Versorgers zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18.

Das Geschäftsjahr war durch den starken Anstieg der Energiepreise, der sich insbesondere in der Stichtagsbewertung der Absicherungsgeschäfte widerspiegelte, positiv beeinflusst. Der Ausblick zeichnet ein weniger positives Bild: „Unter der Annahme von durchschnittlichen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird für das Geschäftsjahr 2018/19 ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von 160 Mio. Euro bis 180 Mio. Euro erwartet”, heißt es dazu im Geschäftsbericht. Das ‘Problem’: Der Konsens der Analystenschätzungen liegt bei 217 Millionen Euro.

Dafür liegt die für das abgelaufene Geschäftsjahr avisierte (unveränderte) Dividende (0,44 Euro je Aktie zuzüglich einer Bonusdividende von 0,03 Euro) über den von Analysten erwarteten 0,45 Euro.

Das energiewirtschaftliche Umfeld war - gegenüber dem ungewöhnlich kalten Winter des Vorjahres - von deutlich wärmeren Temperaturen geprägt. Der Stromverkauf an Endkunden - bei dem auch zugekaufte Elektrizität inkludiert ist - blieb mit 18.413 GWh fast unverändert (-0,7 Prozent). Wegen einer um 16,5 Prozent auf 3.313 GWh gesunkenen Stromerzeugung aus Wärmekraftwerken ging die gesamte Stromproduktion der EVN um 8,8 Prozent auf 5.526 GWh zurück. Die Stromerlöse gingen von 242,8 auf 213,2 Mio. Euro zurück. Der Erdgasverkauf an Endkunden kletterte um 9,9 Prozent auf 5.178 GWh, die gesamten Gaserlöse verringerten sich von 77,1 auf 66,2 Mio. Euro. Beim Wärmeverkauf an Endkunden erzielte die EVN einen Zuwachs um 3,2 Prozent auf 2.219 GWh, die Wärmeerlöse sanken von 16,9 auf 13,3 Mio. Euro. 

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Aus dem Börse Express-PDF vom 13. Dezember - dort mit allen Charts und Grafiken - sowie einem Peergroup-Vergleich.