Der niederösterreichische Versorger EVN hat im ersten Halbjahr 2019/20 (per Ende März) einen höheren Gewinn erzielt - dies aber noch aus dem 1. Quartal heraus. Operativ gab es durch die Coronakrise nahezu keine Auswirkungen, jedoch negative unbare Bewertungseffekte von rund 15 Mio. Euro aufgrund gestiegener Länderrisikoprämien für Südosteuropa. Im ersten Halbjahr 2019/20 stieg das Konzernergebnis um 18,4 Prozent auf 152,7 Mio. Euro. Operativ erhöhte sich das EBITDA um 17,7 Prozent auf 388,8 Mio. Euro, der Umsatz sank um 4,2 Prozent auf 1,194 Mrd. Euro. Die Stromerzeugung aus Wärmekraftwerken fiel um 44,7 Prozent, weil der Einsatz des thermischen Kraftwerks Theiß zur Netzstabilisierung unter dem Vorjahreswert lag und die Stromerzeugung aus Steinkohle im Kraftwerk Dürnrohr 2019 beendet wurde. Der Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung stieg somit auf 53,8 Prozent (Vorjahr: 39,8 Prozent) - dabei ging die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie wegen eines unter Vorjahr liegenden Wasserangebots sogar um 2,4 Prozent zurück.

Für das Gesamtjahr erwartet das EVN - wie bereits am 29. April gemeldet - unter der Annahme durchschnittlicher energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen - ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von 180 bis 200 Mio. Euro (zuvor: 200 bis 230 Mio. Euro).

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