Ethernity Networks Aktie: Schwierige Position?
08.04.2025 | 11:20
Das Netzwerktechnologie-Unternehmen benötigt dringend zusätzliches Kapital und plant eine erneute Abstimmung zur Kapitalerhöhung ohne Bezugsrechte
Die Aktie von Ethernity Networks hat mit einem Schlusskurs von 0,03 GBX am Montag ihren absoluten Tiefpunkt erreicht. Der Wert notiert damit exakt auf seinem 52-Wochen-Tief und liegt dramatische 97,66% unter dem Jahreshoch von 1,18 GBX, das erst am 10. April 2024 erzielt wurde. In den vergangenen 12 Monaten hat das Papier insgesamt 97,18% an Wert eingebüßt.
Bei der am 8. April abgehaltenen außerordentlichen Hauptversammlung (EGM) konnte Ethernity Networks nur einen Teilerfolg erzielen. Die Aktionäre stimmten mit 67% der abgegebenen Stimmen für die Erhöhung des genehmigten Aktienkapitals des Unternehmens. Jedoch wurde die vorgeschlagene Aufhebung der Bezugsrechte bei Kapitalerhöhungen mit ebenfalls 67% der Stimmen abgelehnt, da eine Mehrheit von 75% erforderlich gewesen wäre.
Kritische Liquiditätssituation
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Diese Entscheidung erschwert dem Anbieter von Datenverarbeitungs-Semiconductor-Technologien für Netzwerkapplikationen erheblich die Beschaffung zusätzlicher Mittel zur Begleichung seiner Verbindlichkeiten und Weiterführung der Geschäfte. Unter den Bedingungen des Gläubigervergleichsplans verfügt Ethernity Networks über eine "Kulanzfrist" bis Ende April 2025, um seinen Zahlungspflichten nachzukommen.
Sollte dies nicht gelingen, könnte der Vergleichsverwalter gerichtliche Schritte zur Verlängerung der Rückzahlungsfrist einleiten. Allerdings gibt es keine Garantie für eine solche Verlängerung oder deren gerichtliche Genehmigung. Ohne zusätzliche Finanzmittel droht im schlimmsten Fall die Einstellung des gesamten Geschäftsbetriebs.
Neue Abstimmung Ende April
Um die dringend benötigten finanziellen Mittel zu sichern, plant das Unternehmen die Einberufung einer weiteren EGM am 28. April 2025. Ziel ist es, die Zustimmung der Aktionäre zur erneuten Aufhebung der Bezugsrechte bei Kapitalerhöhungen zu erhalten. Diese Zustimmung wäre entscheidend, um die notwendigen Mittel zur Fortführung der Unternehmensaktivitäten zu beschaffen.
Die mögliche Ausgabe zusätzlicher Aktien könnte zu einer erheblichen Verwässerung des bestehenden Aktienkapitals führen. Dennoch betrachtet der Vorstand diese Maßnahme als essenziell, um die finanzielle Stabilität und die Fortführung des Unternehmens sicherzustellen. Die Aktie liegt derzeit 94,33% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt und 71,44% unter dem 50-Tage-Durchschnitt, was die anhaltend kritische Situation widerspiegelt.
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