Der Crash ist da und viele Investoren, die lange auf eine Gelegenheit gewartet haben, sollten jetzt vermehrt zuschlagen. Aktien und ganze Indizes sind aus einem historischen Blickwinkel heraus preiswert. Und wer Mut auch gegenüber kostengünstigen ETFs hat, der wird über Jahre und Jahrzehnte hinweg sehr wahrscheinlich belohnt werden.

Dass wir jetzt im Crash sind, heißt allerdings nicht, dass jede Entscheidung Goldes wert ist und es keinerlei Fehler gibt, die Passivinvestoren machen können. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf mögliche Fehlerquellen bei ETFs. Oder ganz konkret darauf, wie man bei Passivfonds weiter Geld verlieren kann, trotz des Crashs.

Tiefpunkt erreicht? Möglich, aber vielleicht auch nicht

Ein erster Weg, wie ETF-Investoren weiter Geld verlieren können, hängt womöglich mit der Vorstellung des weiteren Verlaufs zusammen. Dabei ist es zunächst richtig, dass wir in einer Marktphase sind, die wir als Crash bezeichnen können. In den letzten Tagen hat sich der Markt dabei zudem etwas beruhigt. Ob das Schlimmste vorbei ist, das kann allerdings niemand mit Sicherheit sagen.

Womöglich haben wir die schlimmste Zeit hinter uns und die Volatilität beruhigt sich wieder. Vielleicht wird der Crash sich jedoch noch weiter ausdehnen und weitere Kursverluste nach sich ziehen. Ja, selbst nach einem Einbruch von zuletzt teilweise 40 %. Der DAX, um bei unserem heimischen Leitindex zu bleiben, ist in der letzten Finanzkrise jedoch um bis zu 68 % in der Spitze eingebrochen. Ob uns ein solches Schicksal noch bevorsteht, bleibt abzuwarten. Es könnte allerdings auch noch einmal deutlich zweistellig hinabgehen, wenn wir diese Performance zugrunde legen.

Wer jetzt mit der Haltung investiert, dass es keine Verluste mehr gibt, wird womöglich teure Fehler begehen. Wenn dann noch Angst und Panik bei Volatilität hinzukommen, werden aus den Buchverlusten schnell reale Verluste. Auch wenn wir im Crash sind, ist das richtige Mindset und ein langfristiger Ansatz umso wichtiger. Und dass man weiterhin mit stärkeren Schwankungen plant. Denn niemand wird den Tiefpunkt vorhersehen können.

Achte auf zu hohe Gebühren

Ein zweiter Aspekt, der Geld regelrecht verbrennt, sind außerdem hohe Gebühren. Jetzt, in der aktuellen Marktphase, machen die meisten Investoren keine bis kaum nennenswerte Rendite. Wer in den letzten Jahren viel investiert hat, wird sogar Buchverluste aussitzen müssen. Gebühren sind in dieser Zeit etwas, das die Performance verschlimmert.

Entsprechend sollten Investoren darauf achten, kostengünstige ETFs zu halten. Das Tolle an der Sache ist, dass viele kostengünstige Indexfonds generell niedrige Gebühren besitzen. Wer es daher marktbreit hält, der macht bereits vieles richtig.

Gebühren können jedoch in mehr als bloß eine Richtung interpretiert werden. Auch Handelsgebühren für ein übermäßiges Hin und Her gilt es zu vermeiden. Wer als ETF-Investor investiert, sollte kaufen, um zu halten. Und nicht versuchen, irgendwie den Markt zu timen. Das kostet Zeit, Geld in Form von Handelsgebühren und häufig auch Rendite, wenn man den falschen Zeitpunkt für sein Timing erwischt.

Kein marktbreiter Ansatz

Zu guter Letzt können Investoren auch Geld verlieren, wenn sie nicht marktbreit investieren. Wer jetzt im Crash zu spezialisiert unterwegs ist oder zu zyklisch, oder wie auch immer von der Marktnorm abweicht, der wird das vermutlich bereuen.

Starke Dividendenfonds sind dabei ebenfalls zu meiden, wie eben speziellere Segmente oder andere Spezifikationen. Häufig sind gerade solche Ausrichtungen anfälliger für Schwankungen. Wobei das leider nicht bloß in die gewünschte Richtung, sondern auch in die nicht favorisierte funktioniert.

Wer jetzt einen zu starken Öl-, Auto- oder Reiseschwerpunkt besitzt, bereut seine Entscheidung vermutlich. Langfristig können sich auch diese Märkte wieder erholen, allerdings könnte das dauern. Eine Phase, in der andere Segmente womöglich bessere Performances erzielen.

Erste Regel: Verlier kein Geld!

Auch für ETF-Investoren gilt: Verlier kein Geld. Das setzt jedoch nicht voraus, dass man keine Volatilität eingeht oder riskiert. Sondern in erster Linie, dass man mit der richtigen Einstellung und dem entsprechenden Mindset investiert.

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