Mit einem Periodenergebnis von 438 Mio. Euro im 2. Quartal 2018 konnte der Konzerngewinn der Erste Group gegenüber dem Vorjahr um 21% gesteigert und die Analystenschätzungen übertroffen werden. Ausschlaggebend für die Ergebnisentwicklung war abermals das außerordentlich gute Risikoumfeld, das in Nettoauflösungen resultierte und zu einer weiteren Verbesserung der Problemkredit (NPL)-Quote auf 3,6% führte (Q2/17: 4,7%). Der Zinsüberschuss erhöhte sich aufgrund des deutlichen Kreditwachstums (Kundenkredite: +7,1%) um 3,6% gegenüber dem Q2 im Vorjahr, während der Provisionsüberschuss um 6% anstieg. Betriebserträge und –aufwendungen stiegen im Jahresvergleich annähernd gleich stark an, wodurch sich das Betriebsergebnis um 2,5% im Q2/18 gegenüber dem Vorjahr erhöhte. Im ersten Halbjahr 2018 belief sich das Konzernergebnis auf EUR 774 Mio. (+24%). Die harte Kernkapitalquote (CET 1, Basel 3 aktuell) blieb gegenüber dem Vorquartal unverändert bei 12,6% im Q2/18.

Ausblick. Für das Geschäftsjahr 2018 hat sich die Erste Group zum Ziel gesetzt, eine um immaterielle Vermögenswerte bereinigte Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 10% zu erreichen. Folgende Annahmen werden getroffen: leicht steigende Einnahmen (unter Zugrundelegung eines Nettokreditwachstums von über 5% und Zinserhöhungen in Tschechien und Rumänien), leicht rückläufige Kosten dank niedrigerer Projektkosten und Risikokosten weiterhin auf im langjährigen Vergleich niedrigem Niveau.