Bern (ots) - > Ericsson, Swisscom und Qualcomm Technologies machen dank
Spectrum Sharing Datenanrufe über 5G möglich.

> Der Datenabruf auf kommerziellen Plattformen im Swisscom Lab ist der erste Schritt eines grossen 5G-Rollouts in der Schweiz.

> Dank der Spectrum Sharing-Technologie wird ein reibungsloser Übergang von 4G auf 5G im kommerziellen Mobilfunknetz durch ein Software-Upgrade ermöglicht.

Am 31. Oktober fand in der Schweiz ein Meilenstein in Richtung 5G statt. So wurde der erste mobile 5G-Datenanruf mittels der Ericsson Spectrum Sharing (ESS) und in Zusammenarbeit mit Swisscom und Qualcomm Technologies durchgeführt. Bereits im September erzielten Ericsson und Qualcomm Technologies den weltweit ersten 5G-Datenanruf mit ESS über Kabel auf einem 3GPP Frequency Division Duplex (FDD) Tiefband in Ottawa.

Swisscom war im April letzten Jahres der erste Mobilfunkbetreiber in Europa, der 5G-Dienste im 3,6-GHz-Band kommerziell einführte und macht nun den nächsten Schritt zur Realisierung ihres Ziels, bis Ende dieses Jahres eine 5G-Abdeckung von 90 Prozent der Bevölkerung zu erreichen.

Patrick Weibel, Leiter des 5G-Programms von Swisscom, sagt: "ESS ermöglicht es Swisscom, das bestehende Frequenzspektrum und die Infrastruktur für 4G- und 5G-Kunden je nach Bedarf optimal zu nutzen. Spectrum Sharing wird sicherstellen, dass Swisscom ihren Kunden so schnell wie möglich eine umfassende 5G-Versorgung anbieten kann."

Hannes Ekström, Leiter der Produktlinie 5G RAN bei Ericsson, sagt:
"Mit ESS können Mobilfunkanbieter ihre Investitionen in das Ericsson Radio System auf Frequenzbändern, die derzeit für LTE (4G) verwendet werden, nutzen, um eine schnelle Einführung von 5G zu ermöglichen. Dieser erste ESS 5G-Datenabruf von Swisscom auf kommerziellen Plattformen ist ein wichtiger Schritt, um eine kosteneffiziente, flächendeckende 5G-Versorgung und entsprechende 5G-Anwendungen zu ermöglichen."

Dino Flore, Vice President Technology bei Qualcomm Europe, sagt:
"Abdeckung ist die Grundvoraussetzung für 5G. Wir gratulieren Ericsson und Swisscom zu diesem wichtigen Meilenstein. Spectrum Sharing wird ein wichtiger Katalysator für die landesweite 5G-Versorgung sein und dazu beitragen, den Kunden überall verfügbare 5G-Dienste anzubieten."

Das ESS ist in das Ericsson Funksystem eingebettet und ermöglicht einen kostengünstigen und reibungslosen Übergang von 4G- auf 5G-Versorgung im ganzen Land durch ein Upgrade der Netzwerksoftware. Die Software-Lösung wird das Spektrum zwischen 4G- und 5G-Signalen dynamisch teilen, basierend auf der Mobilfunknachfrage. Der Wechsel zwischen den Signalen erfolgt innerhalb von Millisekunden, was die Spektrumverluste minimiert und eine optimale Endbenutzerleistung ermöglicht. Es ist kompatibel mit allen 5G FDD-fähigen Smartphones und anderen Geräten, die auf der Qualcomm® Snapdragon[TM] 5G Mobile Platform basieren und die standardisierte Spektrum-Sharing-Funktionalität unterstützen.

Dieser landesweit verfügbare 5G-Dienst wird den Weg für den nächsten Evolutionsschritt ebnen, wie z.B. 5G Standalone (SA) Netzwerkarchitektur. 5G SA ist der Schlüsselfaktor für zukünftige Netzwerkfähigkeiten und somit für neue Möglichkeiten in der Mission Critical Communication, der Industrie 4.0 und anderen Bereichen.

Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. 40 Prozent des weltweiten Mobilfunkverkehrs werden über Netztechnik von Ericsson abgewickelt. Mit innovativen Lösungen und Dienstleistungen arbeitet Ericsson an der Vision einer vernetzten Zukunft, in der jeder Einzelne und jede Branche sein / ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.

Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 95.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2018 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 210,8 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ OMX in Stockholm und der NASDAQ in New York gelistet.

Aktuell ist Ericsson an rund zwei Dritteln aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 23 durch Ericsson-Technologie unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz.

In der Schweiz ist Ericsson seit 1964 tätig und beschäftigt heute am Hauptsitz in Bern rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ericsson stellt mit seiner Soft- und Hardware über 60 Prozent des Schweizer Mobilfunkverkehrs sicher.