KWS SAAT SE & Co. KGaA: KWS berichtet über erfolgreiches Geschäftsjahr 2021/2022 und erwartet weiteres Wachstum

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KWS SAAT SE & Co. KGaA: KWS berichtet über erfolgreiches Geschäftsjahr

2021/2022 und erwartet weiteres Wachstum

27.09.2022 / 07:00 CET/CEST

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KWS berichtet über erfolgreiches Geschäftsjahr 2021/2022 und erwartet

weiteres Wachstum

* Umsatz steigt deutlich um mehr als 17 % auf 1,54 Mrd. EUR

* Starker Anstieg von EBITDA (+9 %) und EBIT (+13 %)

* Jahresüberschuss sowie Ergebnis je Aktie auf Vorjahresniveau

* Dividendenvorschlag 2022: 0,80 (0,80) EUR je Aktie

* Prognosen 2022/2023 (KWS Gruppe):

Umsatzanstieg von 7 - 9 %, EBIT-Marge: 10 - 11 %, F&E-Quote: 18 - 20 %

"Unser starkes Wachstum im zurückliegenden Geschäftsjahr unterstreicht

einmal mehr die Attraktivität und Resilienz unseres Geschäftsmodells als

innovatives Saatgutunternehmen", kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von

KWS. "Trotz erheblicher Belastungen durch inflationsbedingte

Kostensteigerungen konnten wir beim operativen Ergebnis deutlich zulegen. Im

neuen Geschäftsjahr wollen wir weiter wachsen und gleichzeitig auf hohem

Niveau in Forschung & Entwicklung als Treiber einer nachhaltigen

Innovationskraft investieren. Mit Blick auf die bestehenden geopolitischen

Risiken, zunehmende Wetterextreme sowie stark inflationäre Entwicklungen

gehen wir aber von anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen für KWS

aus."

Geschäftsentwicklung 2021/2022

Der Umsatz der KWS Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2021/2022 deutlich um 17,5

% auf 1.539,5 (1.310,2) Mio. EUR. Währungsbedingte Effekte wirkten sich dabei

in Summe nur geringfügig aus. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen

(EBITDA) verbesserte sich um 9,3 % auf 252,4 (230,9) Mio. EUR. Das

Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 13,2 % auf 155,1 (137,0) Mio. EUR. Die

EBIT-Marge erreichte 10,1 (10,5) %. Der Jahresüberschuss in Höhe von 107,8

(110,6) Mio. EUR sowie das Ergebnis je Aktie von 3,27 (3,35) EUR erreichten das

Vorjahresniveau.

Wesentliche Kennzahlen im Überblick

in Mio. EUR 2021/22 2020/21 +/-

Umsatz 1.539,5 1.310,2 17,5

EBITDA 252,4 230,9 9,3 %

EBIT 155,1 137,0 13,2

Finanzergebnis -16,9 5,2 -

Ergebnis der gewöhnlichen 138,1 142,2 -2,9

Geschäftstätigkeit %

Steuern 30,4 31,6 -3,8

Jahresüberschuss 107,8 110,6 -2,6

Ergebnis je Aktie in 3,27 3,35 -2,6

EUR %

Geschäftsentwicklung nach Segmenten

Das Segment Mais verzeichnete im Berichtsjahr erneut ein starkes Wachstum,

der Umsatz stieg um 21 % auf 935,4 (774,0) Mio. EUR. Dazu trug im Wesentlichen

die Region Südamerika bei, hier konnte der Umsatz um mehr als 70 %

gesteigert werden. In Europa erzielte KWS in einem hochkompetitiven Umfeld

ein Umsatzwachstum von rund 7 %. Der Umsatz des US-Gemeinschaftsunternehmen

AgReliant konnte in lokaler Währung vor allem aufgrund höherer Absatzmengen

für Sojabohnen-Saatgut um rund 3 % gesteigert werden. Deutlich gestiegene

Herstellungskosten sowie negative Auswirkungen des Ukrainekriegs belasteten

das Segmentergebnis, das auf 57,2 (71,3) Mio. EUR zurückging. Zudem wirkten

sich geringere Ergebnisbeiträge des Gemeinschaftsunternehmens AgReliant

negativ aus. Die EBIT-Marge des Segments sank von 9,2 % auf 6,1 %.

Der Umsatz des Segments Zuckerrüben stieg aufgrund des großen Erfolgs

innovativer KWS Sorten deutlich um 12,2 % auf 588,4 (524,3) Mio. EUR. Damit

wuchs KWS stärker als der Markt und untermauert so erneut die führende

Weltmarktposition bei Zuckerrübensaatgut. Die starke Nachfrage nach CONVISO®

SMART - einem innovativen System zur Unkrautkontrolle - war auch im

vergangenen Geschäftsjahr ein Treiber des Wachstums. Die entsprechenden

Sorten sind inzwischen in 25 Ländern verfügbar und hatten mit ca. 19 % einen

wesentlichen Anteil am Segmentumsatz. Als ein weiterer Wachstumsmotor

erwiesen sich die neuen Sorten mit Cercospora-Toleranz (CR+), die bereits im

zweiten Jahr der Markteinführung eine sehr starke Nachfrage verzeichneten.

Das Segmentergebnis stieg vor dem Hintergrund der positiven

Umsatzentwicklung ebenfalls deutlich auf 195,0 (174,7) Mio. EUR an. Die

EBIT-Marge lag mit 33,1 (33,3) % auf dem Vorjahresniveau.

Im Segment Getreide stieg der Umsatz um 13,2 % auf 216,4 (191,62) Mio. EUR

deutlich an. Wesentlicher Treiber dieser positiven Umsatzentwicklung war das

starke Wachstum bei Rapssaatgut. Hier führten insbesondere günstige

Marktbedingungen sowie eine verbesserte Leistungsfähigkeit des

Sortenportfolios zu einem Plus von 42 %. Auch das Geschäft mit Roggensaatgut

entwickelte sich mit einem Plus von 4 % sehr erfreulich, insbesondere in

Deutschland. Das Geschäft mit Roggensaatgut hat mit ca. 40 % einen

wesentlichen Anteil am Segmentumsatz. Der Umsatz mit Weizensaatgut legte

aufgrund positiver Marktbedingungen um rund 7 % zu, die Umsätze mit

Gerstensaatgut lagen dagegen leicht unter dem Vorjahresniveau. Vor dem

Hintergrund der erfreulichen Umsatzentwicklung stieg das Segmentergebnis auf

29,5 (21,3) Mio. EUR. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 13,6 % und lag damit

deutlich über dem Vorjahreswert (11,1 %).

Die Umsätze im Segment Gemüse gingen im Berichtsjahr auf 54,3 (58,2) Mio. EUR

zurück. Spinatsaatgut machte mit knapp 60 % erneut den größten Anteil am

Umsatz des Segments aus. Während sich die Verkäufe in den USA wieder leicht

erholten, verzeichnete das Segment in Europa und Asien eine rückläufige

Nachfrage. Darüber hinaus führten schlechte Witterungsbedingungen während

der Saatgutvermehrung in Neuseeland zu einer geringeren

Produktverfügbarkeit. Das Geschäft mit Bohnensaatgut, das für rund 27 % der

Umsätze steht, zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr robust. Infolge des

Geschäftsverlaufs sowie des planmäßigen Ausbaus der Züchtungsaktivitäten

reduzierte sich das Segmentergebnis leicht auf -18,5 (-18,1) Mio. EUR.

Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 8,3 (6,0) Mio. EUR.

Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war insbesondere ein preisbedingter

Umsatzanstieg der landwirtschaftlichen Betriebe von KWS in Deutschland,

Frankreich und Polen. Im Segment Corporate werden sämtliche übergreifende

Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie

Forschungsaufwendungen abgebildet, daher fällt das Segmentergebnis

regelmäßig negativ aus. Das Segmentergebnis reduzierte sich im Wesentlichen

aufgrund höherer Forschungsaufwendungen sowie positiver Effekte aus

Finanzierungsinstrumenten im Vorjahreszeitraum auf -97,5 (-92,0) Mio. EUR.

Prognosen für das Geschäftsjahr 2022/2023

Für die KWS Gruppe wird ein Umsatzwachstum von 7 bis 9 % (auf vergleichbarer

Basis, ohne Währungs- und Portfolioeffekte) bei einer EBIT-Marge zwischen 10

% und 11 % erwartet. Die Forschungs- & Entwicklungsquote soll in einer

Spanne von 18 bis 20 % liegen.

Für die Produktsegmente Mais, Zuckerrüben, Getreide und Gemüse wird jeweils

ein deutlicher Umsatzanstieg bei einer EBIT-Marge auf Vorjahresniveau

prognostiziert. Für das Segment Corporate erwartet das Unternehmen auf Basis

der geplanten Kostenentwicklung ein EBIT von ca. -110,0 Mio. EUR.

Geplante Gewinnverwendung: Dividende von 0,80 EUR je Aktie

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der

ordentlichen Hauptversammlung am 6. Dezember 2022 für das Geschäftsjahr

2021/2022 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,80 (0,80) EUR je

Aktie vorschlagen. Damit würden 26,4 (26,4) Mio. EUR an die Aktionäre der KWS

SAAT SE & Co. KGaA ausgeschüttet. Dies entspräche einer Ausschüttungsquote

von 24,5 (23,9) %, mit der KWS weiterhin im Rahmen ihrer an der Ertragskraft

des Unternehmens ausgerichteten Ausschüttungspolitik einer Dividendenzahlung

von 20 bis 25 % des Jahresüberschusses der KWS Gruppe bleiben würde.

Wahlvorschläge für den künftigen Aufsichtsrat der KWS SAAT SE & Co. KGaA

Die Hauptversammlung der KWS SAAT SE & Co. KGaA wählt am 6. Dezember 2022

turnusgemäß einen neuen Aufsichtsrat. Wie bereits im Vorjahr angekündigt,

wird der Aufsichtsratsvorsitzende der KWS SAAT SE & Co. KGaA und der

geschäftsführenden Gesellschafterin KWS SE, Dr. Dr. h.c. mult. Andreas J.

Büchting, seine Mandate mit Ablauf der Wahlperiode planmäßig beenden. Nach

15jähriger Mitwirkung wird auch Cathrina Claas-Mühlhäuser aus dem

Aufsichtsgremium der KWS ausscheiden. Die stellvertretende Vorsitzende, Dr.

Marie Th. Schnell, sowie der heutige Prüfungsausschussvorsitzende, Victor W.

Balli, stehen hingegen zur Wiederwahl an. Ferner schlägt der Aufsichtsrat

der Hauptversammlung Philip Freiherr von dem Bussche (ehemaliger

Vorstandssprecher der KWS) sowie Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Stefan W. Hell

(Direktor am Max-Planck-Institut für multidisziplinäre Naturwissen-schaften

in Göttingen sowie Direktor am Max-Planck-Institut für medizinische

Forschung in Heidelberg) zur Wahl in das Gremium vor. Dabei ist vorgesehen,

dass Philip Freiherr von dem Bussche den Vorsitz übernimmt.

Bilanzpressekonferenz und Analysten-Call

Anlässlich der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2021/2022 findet heute

in Frankfurt/Main ab 10:00 Uhr MESZ die Bilanzpressekonferenz mit Dr. Hagen

Duenbostel (Vorstandssprecher) und Eva Kienle (CFO) statt.

Eine Telefonkonferenz mit Eva Kienle für Analysten und Investoren findet um

14:00 Uhr MESZ statt. Weitere Details finden Sie hier.

Der Geschäftsbericht 2021/2022 steht unter www.kws.de/ir zum Download zur

Verfügung.

Über KWS

KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Über

5.000 Mitarbeiter* in mehr als 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr

2021/2022 einen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Seit über 165 Jahren wird KWS

als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt.

Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf

von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und Sonnenblumensaatgut.

KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der

Landwirte zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen

Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um

dieses Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen

Geschäftsjahr mehr als 285 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung.

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