GEA übertrifft angehobene Ziele in 2022 und schlägt höhere Dividende vor

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GEA übertrifft angehobene Ziele in 2022 und schlägt höhere Dividende vor

07.03.2023 / 07:30 CET/CEST

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GEA übertrifft angehobene Ziele in 2022 und schlägt höhere Dividende vor

* Auftragseingang wächst um 8,7% (organisch: +7,6%) auf 5,68 Mrd. EUR

(2021: 5,22 Mrd. EUR)

* Umsatz steigt um 9,8% (organisch: +8,9%) auf 5,16 Mrd. EUR (2021: 4,70

Mrd. EUR)

* EBITDA vor Restrukturierungsaufwand klettert um 14% auf 712 Mio. EUR

(2021: 625 Mio. EUR); die entsprechende EBITDA-Marge wächst um 0,5

Prozentpunkte auf 13,8 Prozent (2021: 13,3 Prozent)

* Return on Capital Employed (ROCE) mit weiterem Anstieg auf 31,8 Prozent

(2021: 27,8 Prozent)

* Net Working Capital in % vom Umsatz weiterhin auf einem niedrigen Niveau

von 6,1 Prozent (2021: 5,1 Prozent); Nettoliquidität liegt bei 346,4

Mio. EUR (2021: 499,8 Mio. EUR) trotz Aktienrückkaufprogramm

* Erhöhte Dividende von 0,95 EUR je Aktie vorgeschlagen (2021: 0,90 EUR)

* Ausblick 2023: Organisches Umsatzwachstum von mehr als 5%, EBITDA vor

Restrukturierungsaufwand zwischen 730 und 790 Mio. EUR, entsprechende

EBITDA-Marge von mehr als 13,8 Prozent sowie ein ROCE von mindestens 29

Prozent zu konstanten Wechselkursen

GEA ist es in einem erneut herausfordernden Jahr gelungen, alle wesentlichen

Kennzahlen im Geschäftsjahr 2022 zu steigern. Der Auftragseingang stieg

deutlich um 8,7 Prozent auf 5,68 Milliarden EUR und der Umsatz wuchs

signifikant um 9,8 Prozent auf 5,16 Milliarden EUR. Das EBITDA vor

Restrukturierungsaufwand kletterte um 14 Prozent auf 712 Millionen EUR und

die entsprechende EBITDA-Marge erhöhte sich erneut um 0,5 Prozentpunkte auf

13,8 Prozent. Der ROCE lag bei 31,8 Prozent, das Net Working Capital in

Prozent vom Umsatz bei 6,1 Prozent und die Nettoliquidität bei 346,4

Millionen EUR.

"Der Umgang mit mehreren, miteinander verknüpften Krisen verlangte uns im

vergangenen Jahr viel ab und das macht unseren Erfolg umso bemerkenswerter,"

sagt CEO Stefan Klebert. "Es ist uns sogar gelungen, die nach einem starken

dritten Quartal angehobene Prognose noch leicht zu übertreffen. Ohne unsere

engagierten Mitarbeitenden wäre das undenkbar gewesen. Für diese

außerordentliche Leistung danke ich dem GEA-Team weltweit."

Alle Divisionen tragen mit teilweise zweistelligen Wachstumsraten zum

Auftragseingang bei

Im Jahr 2022 stieg der Auftragseingang deutlich um 8,7 Prozent auf 5.678,9

Mio. EUR (2021: 5.222,5 Mio. EUR). Das organische Wachstum lag bei 7,6

Prozent. Zu dieser Entwicklung trugen alle Divisionen mit teilweise

zweistelligen Wachstumsraten bei. Bei den Kundenindustrien verzeichneten

Dairy Farming, Dairy Processing und Chemicals deutlich zweistellige

Wachstumsraten.

GEA schloss im Berichtsjahr 17 Großaufträge (Volumen > 15 Mio. EUR) mit

einem Gesamtwert von 419 Mio. EUR ab. Der regionale Schwerpunkt lag in den

Regionen Nord- und Lateinamerika sowie Asien Pazifik. Im Vorjahr gab es neun

Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von 293 Mio. EUR. Der Auftragsbestand

lag mit 3.192,7 Mio. EUR 14,6 Prozent über dem Vorjahreswert (2021: 2.785,4

Mio. EUR).

Der Umsatz wuchs um 9,8 Prozent auf 5.164,7 Mio. EUR (2021: 4.702,9 Mio.

EUR). Mit 8,9 Prozent lag die organische Umsatzentwicklung oberhalb der

angehobenen Erwartung von mehr als 7 Prozent. Alle Divisionen konnten

organisch wachsen, manche erzielten sogar ein zweistelliges Wachstum. Die

Kundenindustrien Dairy Farming und Chemicals trugen mit einem deutlichen

zweistelligen Umsatzwachstum bei und auch Pharma sowie Food entwickelten

sich positiv. Der Anteil des Serviceumsatzes ist 2022 weiter auf 34,9

Prozent von 34,2 Prozent im Vorjahr gestiegen.

EBITDA vor Restrukturierungsaufwand, ROCE übertreffen oberes Ende des

Erwartungskorridors

Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand kletterte um 14 Prozent auf 712,0

Mio. EUR (2021: 624,8 Mio. EUR) und übertraf mit 691 Mio. EUR zu konstanten

Wechselkursen das obere Ende der erwarteten Bandbreite von 630 bis 690 Mio.

EUR. Alle Divisionen, mit Ausnahme von Heating & Refrigeration Technologies

aufgrund von Veräußerungen, trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Die

entsprechende EBITDA-Marge erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 13,8

Prozent (2021: 13,3 Prozent) und liegt damit auf dem höchsten Niveau seit

2016.

Das Konzernergebnis kletterte um 31,5 Prozent auf 401,4 Mio. EUR (2021:

305,2 Mio. EUR). Infolge des verbesserten Konzernergebnisses sowie der

gegenüber dem Vorjahr geringeren durchschnittlichen Anzahl von Aktien,

konnte das Ergebnis je Aktie deutlich von 1,70 EUR auf 2,28 EUR gesteigert

werden. Auch das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand wies eine

signifikante Verbesserung von 1,99 EUR auf 2,58 EUR aus.

Im Rahmen des am 16. August 2021 gestarteten und am 30. Dezember 2022

beendeten Aktienrückkaufprogramms (Volumen von 300 Mio. EUR) wurden

8.161.096 sich im Umlauf befindende Aktien zurückgekauft und werden nun im

eigenen Bestand gehalten. Hierfür wurden im Geschäftsjahr 205,6 Mio. EUR

aufgewendet.

Im Vergleich zum Vorjahr betrug die Nettoliquidität zum Stichtag 31.

Dezember 2022 346,4 Mio. EUR (2021: 499,8 Mio. EUR). Die größten

Liquiditätsabflüsse sind unter anderem auf den Erwerb eigener Aktien sowie

die gezahlte Dividende zurückzuführen. Das Net Working Capital in Prozent

vom Umsatz liegt mit 6,1 Prozent (2021: 5,1 Prozent) weiterhin unter dem

Ziel-Korridor von 8 bis 10 Prozent. Der leichte Anstieg zum Vorjahr ist auf

höhere Vorräte aufgrund der Herausforderungen in den Lieferketten

zurückzuführen.

Zum Stichtag stieg das Capital Employed (berechnet als Durchschnitt der

letzten vier Quartale) von 1.593,6 Mio. EUR auf 1.665,9 Mio. EUR, aufgrund

eines höheren Anlagevermögens sowie dem leicht gestiegenen Net Working

Capital. Der ROCE verbesserte sich im Geschäftsjahr 2022 von 27,8 Prozent

auf 31,8 Prozent. Alle Divisionen konnten den ROCE gegenüber dem

Vorjahreswert teilweise erheblich steigern. Mit einem ROCE zu konstanten

Wechselkursen von 30,9 Prozent wurde das obere Ende des Erwartungskorridors

von 24 bis 30 Prozent ebenfalls übertroffen.

Erneut höhere Dividende vorgeschlagen

GEA möchte seine Aktionäre mit einer attraktiven Dividende am starken und

nachhaltigen Geschäftsmodel teilhaben lassen. Auf dieser Basis und der sehr

guten Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2022 wird der Hauptversammlung

eine zum Vorjahr um 5 Cent erhöhte Dividende von 0,95 EUR je Aktie

vorgeschlagen.

GEA erwartet für 2023 ein weiteres Umsatz- und Margenwachstum

Für das Geschäftsjahr 2023 wird mit einem weiteren organischen

Umsatzwachstum von mehr als 5 Prozent gerechnet. Das EBITDA vor

Restrukturierungsaufwand zu konstanten Wechselkursen soll in der Bandbreite

zwischen 730 bis 790 Mio. EUR liegen. Gleichzeitig wird ein weiterer Anstieg

der EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand erwartet und somit einen Wert

von über 13,8 Prozent. Beim ROCE geht GEA von einem Wert von mindestens 29

Prozent zu konstanten Wechselkursen aus.

Mittelfristige Ziele bis 2026 im Rahmen der Mission 26 bestätigt

GEA bestätigt die mittelfristigen Ziele, welche im Rahmen, der im September

2021 vorgestellten Wachstumsstrategie Mission 26 präsentiert wurden. Demnach

soll der organische Konzernumsatz bis 2026 jährlich um durchschnittlich 4

bis 6 Prozent wachsen. Die EBITDA-Marge vor Restrukturierungs-aufwand soll

auf mehr als 15 Prozent (2022: 13,8 Prozent) steigen und der ROCE soll bis

Ende 2026 mehr als 30 Prozent (2022: 31,8 Prozent) betragen.

GEA erreicht höchste MSCI ESG Rating Bewertung

Im Januar 2023 wurde GEA in der MSCI ESG Rating Bewertung von einem "AA" auf

ein "AAA" hochgestuft. Damit gehört GEA zu den besten 11 Prozent im Bereich

Industriemaschinen. Auch in allen wesentlichen anderen ESG-Ratings hält GEA

Spitzenpositionen in seinem Segment. Darüber hinaus wurde GEA im Jahr 2022

als einzig deutsches Unternehmen in den Dow Jones Sustainability Euroe Index

aufgenommen.

GEA führt neues grünes Label "Add Better" ein

GEA entwickelt nachhaltige Lösungen für Anlagen, Maschinen und Komponenten,

so dass diese weniger Rohstoffe, Energie oder Wasser verbrauchen oder

weniger Abfälle produzieren. Im Jahr 2023 wird ein neues grünes Label "Add

Better" eingeführt, so dass Kunden die Vorteile nachhaltiger Produktlösungen

eindeutig erkennen können. Das Add Better-Label basiert auf einem im Jahr

2022 entwickelten Prozess, welcher die erreichten Effizienzverbesserungen

unter Anwendung von ISO-Standards berechnet.

"Im Zentrum unseres täglichen Handelns steht unser Purpose ,Engineering for

a better world'. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unseres

Strategieprogramms ,Mission 26'. Um unserem Anspruch gerecht zu werden und

schneller voranzukommen, fokussieren wir unsere Entwicklungskapazitäten auf

neue Produkte, die noch energiesparender und ressourcenschonender als bisher

sind," ergänzt CEO Stefan Klebert. "Mit dem Add Better-Label möchten wir

diese für unsere Kunden noch sichtbarer machen."

GEA Finanzkennzahlen

(in Mio. EUR) 2022 2021 Verä-

nde-

rung

in %

Ertragslage

Auftragseingang 5.678,9 5.222,5 8,7

Book-to-Bill-Ratio 1,10 1,11 -

Auftragsbestand 3.192,7 2.785,4 14,6

Umsatz 5.164,7 4.702,9 9,8

Organisches Umsatzwachstum1 8,9 4,3 468

bp

Umsatzanteil Servicegeschäft in % 34,9 34,2 66

bp

EBITDA vor Restrukturierungsaufwand 712,0 624,8 14,0

in % vom Umsatz 13,8 13,3 50

bp

EBITDA 654,0 569,3 14,9

EBIT vor Restrukturierungsaufwand 529,1 443,7 19,2

EBIT 461,0 379,7 21,4

Konzernergebnis 401,4 305,2 31,5

ROCE in %2 31,8 27,8 391

bp

Finanzlage

Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 471,6 675,9 -30,-

2

Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -175,8 -112,5 -56,-

3

Free Cash-Flow 295,8 563,4 -47,-

5

Vermögenslage

Net Working Capital (Stichtag) 314,1 240,3 30,7

in % vom Umsatz der letzten 12 Monate 6,1 5,1 97

bp

Capital Employed (Stichtag)3 1.590,1 1.467,9 8,3

Eigenkapital 2.280,9 2.076,2 9,9

Eigenkapitalquote in % 38,5 35,3 318

bp

Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung (-)4 346,4 499,8 -30,-

7

Aktie

Ergebnis je Aktie (in EUR) 2,28 1,70 34,6

Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand 2,58 1,99 29,7

(in EUR)

Marktkapitalisierung (in Mrd. EUR; Stichtag)5 6,9 8,7 -20,-

6

Mitarbeiter (FTE; Stichtag) 18.236 18.143 0,5

Gesamtbelegschaft (FTE; Stichtag) 19.255 19.252 0,0

1) Unter "organisch" versteht GEA eine

währungsund portfoliobereinigte Veränderung. 2)

EBIT vor Restrukturierungsaufwand der letzten 12

Monate. Capital Employed im Durchschnitt der

letzten 4 Quartale und ohne Goodwill aus dem

Erwerb der ehemaligen GEA AG durch die ehemalige

Metallgesellschaft AG im Jahr 1999. 3) Capital

Employed ohne Goodwill aus dem Erwerb der

ehemaligen GEA AG durch die ehemalige

Metallgesellschaft AG im Jahr 1999. 4) Inklusive

Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 165,2 Mio.

EUR zum 31. Dezember 2022 (Vorjahr 165,8 Mio.

EUR). 5) Die Marktkapitalisierung berücksichtigt

die im eigenen Bestand gehaltenen Aktien.

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Anne Putz

Peter-Müller-Str. 12, 40468 Düsseldorf

Telefon +49 211 9136-1500

anne.putz@gea.com

Über GEA

GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-,

Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige

Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf

anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende

Servicedienstleistungen. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten in fünf

Divisionen und 62 Ländern generierte der Konzern im Geschäftsjahr 2022 einen

Umsatz von über 5,1 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und

Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit von

Produktionsprozessen. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den

Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet

GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft,

ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: "Engineering for a better world".

GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX® Europe 600 Index notiert und gehört

zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG,

Dow Jones Sustainability Europe und MSCI Global Sustainability

zusammensetzen.

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