Der italienische Energieriese verkauft Anteile an Projekten in der Elfenbeinküste und Republik Kongo, was die Verschuldungsquote deutlich senken und finanzielle Flexibilität schaffen soll.


Der italienische Energiekonzern Eni SpA verzeichnet positive Kursbewegungen nach der Bekanntgabe eines bedeutenden Verkaufs von Beteiligungen in Afrika. Der Konzern teilte am Mittwoch mit, dass er für 1,65 Milliarden US-Dollar mehrere Anteile an Explorations- und Fördergeschäften in der Elfenbeinküste und der Republik Kongo an den niederländischen Energie- und Rohstoffkonzern Vitol veräußert. Die Transaktion ist rückwirkend zum 1. Januar 2024 wirksam und soll mit einer Barzahlung bei Abschluss ergänzt werden. Analysten von UBS schätzen diese zusätzliche Zahlung auf etwa 1 Milliarde US-Dollar, was den Gesamtwert des Deals auf rund 2,7 Milliarden US-Dollar (etwa 2,5 Milliarden Euro) erhöhen würde – eine Summe, die die ursprünglichen Erwartungen um beachtliche 25 Prozent übertrifft. An den europäischen Börsen reagierten Anleger positiv auf diese Nachricht. Die Eni-Aktie verzeichnete an der EURONEXT in Mailand einen Anstieg von 1,31 Prozent auf 14,336 Euro. Auch im US-Handel konnte ein leichtes Plus von 0,5 Prozent beobachtet werden.


Details zur strategischen Neuausrichtung

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Die Transaktion umfasst mehrere wichtige Beteiligungen an afrikanischen Öl- und Gasfeldern. Vitol wird einen 30-prozentigen Anteil am Baleine-Projekt in der Elfenbeinküste erwerben, an dem Eni bisher mit 77,25 Prozent beteiligt ist. Zudem übernimmt der niederländische Konzern einen 25-prozentigen Anteil am Flüssigerdgasprojekt (LNG) in der Republik Kongo, wo Eni derzeit 65 Prozent der Anteile hält. Der Verkauf ist Teil einer strategischen Initiative des italienischen Unternehmens zur Optimierung seines Explorations- und Fördergeschäfts. Finanzexperten bewerten den Deal als "kleinen positiven Impuls" für den Konzern. Besonders bemerkenswert ist die erwartete Reduzierung der Verschuldungsquote um etwa vier Prozentpunkte, was die finanzielle Flexibilität des Unternehmens deutlich verbessern könnte. Die Marktreaktion auf diese Entwicklung fiel jedoch insgesamt verhalten aus – neben dem kurzfristigen Kursanstieg zeigt sich die langfristige Anlegerstimmung eher zurückhaltend, wie die moderate Kursentwicklung der letzten Handelstage verdeutlicht.


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