HAMBURG (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Shell will
kein Geld aus der geplanten Umlage zur Rettung systemrelevanter
Gasimporteure einfordern. Wie die Sprecherin von Shell Deutschland,
Cornelia Wolber, am Sonntag in Hamburg mitteilte, registrierte sich
das Unternehmen gar nicht erst für entsprechende Zahlungen und wird
folglich auch darauf verzichten, diese in Anspruch zu nehmen. Das
ZDF hatte zuvor berichtet.
Auch der Energiekonzern RWE will zunächst darauf
verzichten. "RWE ist ein finanzstarkes und robustes Unternehmen. Wir
erwägen daher, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, unsere
Verluste aus der Gasersatzbeschaffung für diese Umlage geltend zu
machen", hatte RWE-Vorstandschef Markus Krebber am Donnerstag in
Essen gesagt.
Die Umlage soll ab Anfang Oktober greifen und Gasimporteuren wie
Uniper zugutekommen, die zu hohen Preisen Ersatz für
ausbleibende Gasmengen aus Russland kaufen müssen. Sie können diese
Mehrkosten aber bisher nicht weitergeben, dies soll über die Umlage
geschehen. Die Höhe der Umlage soll am Montag bekanntgegeben
werden./ssc/DP/he
ISIN DE0007037129 DE000UNSE018 GB00BP6MXD84
AXC0055 2022-08-14/15:37
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