Durchwachsen, emotional, heftig, ruppig, megachallenging – so beschreiben Finanzmarktexperten das Börsenjahr 2018. Fast ein Fünftel büßte der ATX ein und befindet sich damit im internationalen Umfeld in guter Gesellschaft. So beendete der deutsche Aktienindex DAX das Jahr um rund 18 Prozent schwächer, das Minus im EuroStoxx50 betrug mehr als 14 Prozent. In den USA fiel das Minus allerdings mit knapp sechs Prozent geringer aus. Insgesamt litten daher auch Fonds, die sich auf das Investment in österreichische Aktien konzentrierten. Für 2019 sieht Wolfgang Matejka von Matejka & Partner Asset Management aber wieder Licht am Ende des Tunnels: „Unser Markt müsste in 2019 auch durch fiskalpolitische Ereignisse aus dem europäischen Schatten wieder heraustreten und somit die attraktiven Bewertungen samt der Begehrlichkeiten in Richtung M&A oder Beteiligungen wecken helfen.“

Das spricht laut Matejka nach für die Nominierung des Mozart One, ein aktiv gemanagter Österreich-Fonds mit Schwerpunkt Heimat, der nicht eisern an einer Maximalgewichtung festhält. „Der Mozart One hatte sich auch im schwierigen 2018 nicht von der fundamentalen Schiene abbringen lassen und sollte daher im heurigen Jahr mit voller Kraft durchstarten können. Die Orientierung auf Österreich - derzeit zu rund 70 Prozent gewichtet - und die tiefen Bewertungen in und um Österreich müssten die Performance deutlich tragen helfen.“

Ansatz. Der Mozart One ist also ein aktiv gemanagter Fonds inmitten Europas. Zwar liegt der Fokus auf österreichischen Aktien, aber die Allokation wird mit anderen europäischen Werten ergänzt um die Diversifikation und die Selektion zu verbreitern.

Per Ende 2018 sah die Länderverteilung so aus: 72,8 Prozent Österreich, 19,8 Prozent Deutschland. Der Rest verteilt sich auf die EU (ca. 4 Prozent) und die Schweiz. Der Investmentansatz ist fundamental geprägt und wird mit technischen Indikatoren ergänzt. In positiven Marktphasen orientiert sich der Fonds an den Entwicklungen des ATX und des DAX, in negativen Marktphasen ist eine Erhöhung der defensiven Investmentkomponenten möglich. Das konzentrierte Portfolio besteht aus rund 50 Werten, wie etwa die fünf Top-Holdings im Fonds Polytec Holding, BioFrontera, Telekom Austria, Strabag und AMAG Austria Metall.

Erfolg. Abgesehen vom vergangenen Jahr, das der Mozart One mit einem Minus von rund 24 Prozent abschloss, hat sich der heimische Aktienfonds in den Jahren seit Auflage bisher fast durchwegs positiv entwickelt. Über einen Zeitraum von drei und fünf Jahren betrug die jährliche Rendite 4,84 bzw. 7,45 Prozent (Stand: 28.12.2018). Seit Fondslancierung ergibt sich ein Plus von 6,83 Prozent per anno.

INFO Mozart One

ISIN: AT0000A0KLE8 (T)*

Fondstyp: Aktienfonds

KAG: Semper Constantia Invest

Auflage: 08.09.2010

Fondsvol.: 57,5 Mio. Euro

Währung: Euro

Ausgabeaufschlag: max. 5,00%

Verwaltungsgeb.: 1,80% p.a.

Rücknahmepreis: 173,71 Euro

Performance -12M: -19,99%

Total Expense Ratio (TER)**: 2,06%

*T=Thesaurierer,

**jährlich anfallende Kosten in % des Fondsvermögens

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