Der kolumbianische Energiekonzern verzeichnet sinkende Finanzkennzahlen, forciert jedoch seine Diversifizierungsstrategie mit Fokus auf erneuerbare Energiequellen.


Der kolumbianische Energieriese Ecopetrol meldete für 2024 einen Nettogewinnrückgang von etwa 22 Prozent auf 14,9 Billionen Pesos (etwa 3,63 Milliarden Dollar). Die Aktie notiert derzeit bei 9,52 Euro und liegt damit 1,24 Prozent unter dem Vortageswert. Die negative Gewinnentwicklung ist hauptsächlich auf niedrigere internationale Ölpreise, Inflationsdruck und Währungseffekte zurückzuführen. Gleichzeitig sanken die Verkaufserlöse um 6,8 Prozent auf 133,3 Billionen Pesos, während das EBITDA um 10,8 Prozent auf 54,1 Billionen Pesos zurückging. Trotz dieser finanziellen Herausforderungen erreichte die Produktion mit 745.800 Barrel pro Tag den höchsten Stand seit neun Jahren.

Ecopetrol verfolgt aktiv eine Diversifizierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie für sein Energieportfolio. Das Unternehmen prüft Investitionen in erneuerbare Energien, darunter mögliche Übernahmen von Windprojekten, die derzeit von multinationalen Konzernen betrieben werden. Ecopetrol erzeugt momentan 60 Prozent seines Energiebedarfs selbst und plant, seine Energiematrix um Windprojekte zu erweitern. Entsprechende Ankündigungen werden in den kommenden Monaten erwartet.

Umweltbedenken und Finanzierungspläne

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Eine aktuelle BBC-Dokumentation hat Vorwürfe gegen Ecopetrol bezüglich Methanemissionen und Kontamination von Feuchtgebieten in der Nähe von Barrancabermeja aufgedeckt. Der ehemalige Ecopetrol-Berater Andrés Olarte behauptet, das Unternehmen habe Methanemissionen verschleiert und lokale Wasserquellen verschmutzt, was zu gesundheitlichen und ökologischen Problemen geführt habe. Ecopetrol weist diese Anschuldigungen zurück und betont sein Engagement für nachhaltige Praktiken. Das Unternehmen erklärt, dass die meisten Umweltprobleme bereits angegangen wurden.

Für die Zukunft hat Ecopetrol angekündigt, bis zu 2 Milliarden Dollar an zusätzlichen Schulden aufzunehmen, um strategische Akquisitionen zu finanzieren. Das Unternehmen erwägt verschiedene Finanzierungsquellen, darunter Bankkredite und Kapitalmärkte. Dieser Schritt steht im Einklang mit Ecopetrols Strategie, seine Marktposition zu stärken und in Wachstumschancen zu investieren. Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigt sich die Aktie seit Jahresbeginn mit einem Plus von 18,70 Prozent in positiver Entwicklung, liegt jedoch noch immer 20 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 11,90 Euro, das Anfang April erreicht wurde.

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