Eastman Chemical kämpft mit Handelskonflikten und sinkender Nachfrage, während Analysten ihre Erwartungen senken. Gibt es Hoffnung durch Innovationen?

Spezialchemie unter Druck – Eastman Chemical präsentierte gemischte Quartalszahlen und eine düstere Prognose. Während das Unternehmen in einigen Bereichen Resilienz zeigt, sorgen Handelskonflikte und makroökonomische Unsicherheiten für einen deutlichen Kurseinbruch.

Gemischte Signale im Quartalsbericht

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Die Q1-Zahlen von Eastman Chemical hinterließen ein zwiespältiges Bild:

  • Gewinn pro Aktie (bereinigt): 1,91 $ (leicht über Analystenschätzungen)
  • Umsatz: 2,29 Mrd. $ (unter den erwarteten 2,35 Mrd. $)

Besonders alarmierend: Die schwache Umsatzentwicklung deutet auf nachlassende Nachfrage in wichtigen Märkten hin. CEO Mark Costa warnte explizit vor den Folgen der aktuellen Handelspolitik: "Die Höhe und der Umfang der Zölle stellen uns vor erhebliche Herausforderungen."

Tarif-Kopfschmerzen und Analystenskepsis

Die Auswirkungen der Handelsbarrieren werden konkret:

  • Erwartete Zolllast im Q2: 30 Mio. $
  • Kursziel-Korrekturen:
    • UBS senkte von 115 $ auf 111 $
    • Citigroup strich das Ziel von 101 $ auf 90 $

"Die schwache Q2-Prognose und die Tarifbelastung lassen wenig Spielraum für Überraschungen nach oben", kommentierte ein Marktbeobachter die jüngsten Anpassungen.

Lichtblicke in der Krise

Trotz der Widrigkeiten gibt es positive Aspekte:

  • Advanced Materials-Segment: Zeigt erste Erholungszeichen
  • Methanolyse-Anlage in Kingsport: Läuft auf Rekordniveau
  • Innovationspipeline: Recycling-Technologien und Spezialkunststoffe als langfristige Wachstumstreiber

Die Aktie notiert nach dem jüngsten Rutsch knapp über ihrem 52-Wochen-Tief – ein Zeichen dafür, wie sehr die Märkte aktuell die Risiken gewichten. Ob Eastman Chemical seine Produktionsziele halten und die Kostenvorteile realisieren kann, wird entscheidend für die weitere Performance sein.

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