EU-Gespräche über Verbrenner-Aus auf Nachmittag verschoben
LUXEMBURG - Gespräche der EU-Umweltminister über ein mögliches Aus
für neue Verbrennungsmotoren und andere Teile des EU-Klimapakets
ziehen sich in den Nachmittag. "Es gibt noch viele offene Fragen in
Teilen des Pakets, bevor wir uns einigen können", sagte die
französische Ministerin für die Energiewende Agnès Pannier-Runacher,
die die Sitzung am Dienstag leitet. Die Minister würden sich ab
15.30 Uhr wieder treffen, um über neue Kompromisse zu diskutieren.
Zuvor hieß es bereits, dass die Gespräche sich in die Nacht ziehen
könnten.
Walgreens Boots behält seine Struktur - Absage an Sparten-Verkauf
NEW YORK/DEERFIELD - Der US-Apotheken- und Drogeriekonzern Walgreens
Boots behält die Drogerie-Sparte Boots und das
Geschäft mit Make-up und Gesichtscremes unter dem Markennamen No7.
Dies sei das Ergebnis der seit Januar laufenden und nun
abgeschlossenen strategischen Überprüfung, teilte Walgreens Boots am
Dienstag mit. Man habe mit mehreren Interessenten gesprochen, aber
keiner habe ein Angebot unterbreitet, dass den Wert und die
Wachstumsaussichten gebührend wieder gegeben hätte, teilte der
Konzern weiter mit. Teilweise sei dies auf die deutlich
verschlechterte Stimmung an den Finanzmärkten seit Januar
zurückzuführen.
Biokraftstoff-Hersteller Verbio erhöht erneut Prognose
LEIPZIG - Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio wird
angesichts des aktuellen Absatz- und Rohstoffpreisniveaus noch
zuversichtlicher für seine Geschäftsentwicklung. Im Geschäftsjahr
2021/2022 werde nun mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) in der Größenordnung von 500 Millionen Euro
gerechnet, teilte das Unternehmen am Dienstag in Leipzig mit. Ende
April hatte Verbio seine Ebitda-Prognose nach Abschluss des dritten
Geschäftsquartals bereits von 300 auf ungefähr 430 Millionen Euro
erhöht. Davor hatte Verbio die Jahresziele im Januar angehoben.
Nike mit deutlich weniger Gewinn - Covid-Lockdowns in China belasten
BEAVERTON - Nike hat im jüngsten Geschäftsquartal
deutlich weniger verdient - besonders die Covid-Lockdowns in China
belasteten den Adidas -Rivalen. In den drei Monaten
bis Ende Mai sank der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahreswert um
rund fünf Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro), wie der
weltgrößte Sportartikelhersteller am Montag nach US-Börsenschluss
mitteilte. Der Umsatz fiel um ein Prozent auf 12,2 Milliarden
Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren
Rückgang gerechnet.
Siemens kauft Software-Anbieter Brightly für knapp 1,6 Milliarden
Dollar
MÜNCHEN - Siemens übernimmt für knapp 1,6 Milliarden
US-Dollar den Softwarespezialisten Brightly. Damit will der Münchner
Konzern eine führende Position im Softwaremarkt für Gebäude und
bestehende Infrastruktur erreichen, wie er am Montag mitteilte. Die
Transaktion soll noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden.
Lufthansa-Chef rechnet erst im Winter mit Linderung beim Flug-Chaos
FRANKFURT - Lufthansa -Chef Carsten Spohr hat die
Passagiere auf weitere Schwierigkeiten im Luftverkehr eingestimmt.
Die von Personalmangel, Teileknappheit und eingeschränktem Luftraum
geprägte Situation werde sich "kurzfristig kaum verbessern",
erklärte der Chef der größten Airline-Gruppe Europas in einem
Schreiben an die Passagiere. Zwar plane die Branche allein in Europa
mehrere tausend Neueinstellungen. "Dieser Kapazitätsaufbau wird sich
allerdings erst im kommenden Winter stabilisierend auswirken
können."
Tui: Ferien werden für überwiegende Mehrheit reibungslos verlaufen
BERLIN - Der Tourismuskonzern Tui macht Reisenden
trotz des Abfertigungschaos an Flughäfen Hoffnung auf einen
entspannten Sommerurlaub. "Trotz aller Herausforderungen aufgrund
von Personalengpässen in der Branche werden die Ferien für die
überwiegende Mehrheit reibungslos verlaufen", sagte der
Deutschland-Chef des Reisekonzerns, Stefan Baumert, am Montagabend
in Berlin.
Deutsche Post stockt erste Tranche bei Aktienrückkäufen auf
BONN - Die Deutsche Post hat die erste Tranche ihres
Aktienrückkaufprogramms nach den jüngsten Kursverlusten erhöht. Das
Volumen werde um 300 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro
angehoben, teilte das im Dax notierte Unternehmen am
Dienstag in Bonn mit. Die Erhöhung entspreche bei aktuellem
Aktienkurs rund 0,7 Prozent des Grundkapitals. Der erste Teil des im
ersten Quartal angekündigten Aktienrückkaufs soll weiter bis zum 7.
November abgeschlossen ein.
Reifenhersteller Michelin will sich aus Russland zurückziehen
CLERMONT-FERRAND - Der französische Reifenhersteller Michelin
will sich angesichts des Kriegs gegen die Ukraine bis
zum Jahresende vollständig aus Russland zurückziehen. Alle
Aktivitäten dort sollten übergeben werden, hieß es in einer
Mitteilung des Konzerns mit Sitz im französischen Clermont-Ferrand
vom Dienstag. Es werde überlegt, Administration, Verkauf und den
Industriebetrieb an das aktuelle örtliche Management in Russland zu
übertragen.
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AXC0259 2022-06-28/15:20
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