Finanzministerium nennt Bericht zu Post-Anteilen 'Spekulation'

BERLIN - Das Bundesfinanzministerium hat einen Medienbericht als Spekulation bezeichnet, nach dem für die geplante Aktienrente Aktienanteile des Bundes an der Post an einen Sonderfonds übertragen werden sollen. Ein Sprecher von Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Montag: "Der Gesetzentwurf liegt nicht vor. Dort muss zunächst entschieden werden, ob Sacheinlagen möglich sind. Danach müsste über Beteiligungen entschieden werden. Beides ist nicht erfolgt. Deshalb ist der Bericht gegenstandslose Spekulation."

Zeal Network will Sonderdividende ausschütten

HAMBURG - Der Lottovermittler Zeal Network will an seine Aktionäre eine Sonderdividende ausschütten. Der Vorstand wolle dem Aufsichtsrat einen Betrag von 2,60 Euro je Anteilschein vorschlagen, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Die Sitzung des Gremiums findet am 22. März statt. Zugestimmt werden muss dem auch auf der für den 9. Mai terminierten Hauptversammlung.

ROUNDUP: Basler ringt mit hohen Einkaufskosten - vorsichtig bei laufendem Jahr

AHRENSBURG - Eine abflauende Nachfrage nach seinen Produkten stimmt den Bildverarbeitungsspezialisten Basler vorsichtig für das neue Jahr. "Das anhaltend schwache Auftragseingangsniveau in den ersten Wochen des Jahres lässt das Management eher zurückhaltend auf den Jahresverlauf blicken", teilte das im SDax notierte Unternehmen am Montag in Ahrensburg bei der Vorlage vorläufiger Geschäftszahlen für 2022 mit. Eine genaue Prognose gab es nicht. Der Auftragsbestand befinde sich hingegen weiter auf einem erhöhten Niveau, wenn auch die Auftragseingänge im vergangenen Jahr bereits zurückgegangen waren.

Weniger Kostendruck: AB Foods blickt optimistischer aufs Geschäftsjahr

LONDON - Ein nachlassender Inflations- und Kostendruck stimmt den britischen Mischkonzern Associated British Foods (AB Foods) optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Sowohl der bereinigte operative Gewinn als auch das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) des bis 17. September laufenden Jahres dürften auf dem Vorjahresniveau bleiben, teilte die Primark-Mutter am Montag in London mit. Vor einem Monat war der Vorstand noch von rückläufigen Entwicklungen ausgegangen. Vor allem für die zweite Jahreshälfte machen eine weniger volatile Inflation und teils gesunkene Rohstoffkosten dem Management Mut.

'WSJ': Pfizer an milliardenschwerer Übernahme von Seagen interessiert

NEW YORK - Der US-Pharmakonzern Pfizer hat offenbar ein Auge auf das Biotechunternehmen Seagen geworfen. Gespräche über eine potenzielle Übernahme befänden sich noch in einer frühen Phase, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) am Montag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Seagen kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 30 Milliarden US-Dollar (rund 28 Mrd Euro), dazu wäre eine Prämie auf den Aktienkurs fällig. Eine Übernahme könnte dabei auf eine Reihe von Hürden stoßen, etwa kartellrechtlich.

Ericsson streicht weltweit 8500 Stellen - Teil eines bekannten Sparprogramms

STOCKHOLM - Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson will voraussichtlich weltweit 8500 Stellen streichen. Der Stellenabbau ist Teil des Sparprogramms, das der Konzern im vergangenen Dezember angekündigt hatte, wie eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Freitag auf Anfrage mitteilte. "Wir sehen im Unternehmen ein Potenzial, zu vereinfachen und effizienter zu werden, vor allem in Bezug auf strukturelle Kosten", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme. Ericsson will seine Kosten bis Ende des Jahres um 9 Milliarden schwedische Kronen (rund 814 Millionen Euro) senken. Die meisten Entlassungen will das Unternehmen im ersten Halbjahr 2023 vornehmen. 1400 der Arbeitsplätze fallen in Schweden weg. Ericsson beschäftigt nach eigenen Angaben rund 105 000 Mitarbeiter weltweit.

Rüstungsbranche wartet auf Aufträge aus 100-Milliarden-Paket

BERLIN - Ein Jahr nach der Ankündigung von 100 Milliarden Euro schweren Investitionen in die Bundeswehr blickt Deutschlands Rüstungsbranche optimistisch nach vorne, äußert hinter vorgehaltener Hand aber auch Kritik. "Wir sind zuversichtlich, dass wir jetzt in der Breite Aufträge bekommen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), Hans-Christoph Atzpodien, der Deutschen Presse-Agentur. Die Industrie stehe als Partner der Bundeswehr bereit und könne schnell loslegen. "Die Firmen sind hochmotiviert, zumal sie teilweise schon ins unternehmerische Risiko gegangen sind."

Stabilus sieht Spielraum für Übernahmen von bis zu 700 Millionen Euro

FRANKFURT - Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus kann sich Übernahmen für insgesamt bis zu 700 Millionen Euro vorstellen. "Im Visier haben wir Ziele mit einer Umsatzgröße von 30 bis 150 Millionen Euro pro Jahr", sagte Firmenchef Michael Büchsner der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). "Wir wollen uns im Industriebereich global auf der Erlösseite noch einmal steigern." Dabei versuche Stabilus beim Leverage (Nettoverschuldung zu Ebitda) wie andere Industrieunternehmen auch nicht über eine drei hinauszukommen. "Da haben wir also noch einigen Spielraum für Investitionen im Volumen bis zu 700 Millionen Euro", sagte der Manager.

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AXC0179 2023-02-27/15:20

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