ROUNDUP 2: SAP plant Ergebnisanstieg und Jobabbau - Qualtrics im
Schaufenster
WALLDORF - Europas größter Softwarehersteller SAP
will sich angesichts der geplanten Wende hin zu mehr Gewinn
schlanker aufstellen. Dafür will der Konzern auch Tausende Jobs
streichen. Die Walldorfer stellten am Donnerstag auch ihre
US-Marktforschungstochter Qualtrics ins Schaufenster
- ein Verkauf könne die Profitabilität heben und mehr Fokus auf die
Kerngeschäfte erlauben, hieß es von Konzernchef Christian Klein.
ROUNDUP 2: Tesla bricht Rekorde - Musk erwartet 'schwierige
Rezession'
AUSTIN - Tesla hat 2022 trotz hoher Inflation,
Konjunktursorgen und Lieferkettenproblemen so viel verdient wie nie
zuvor in einem Geschäftsjahr. Der Elektroautokonzern von
Starunternehmer Elon Musk steigerte den Gewinn gegenüber dem Vorjahr
um 128 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar (11,5 Mrd Euro), wie Tesla
mitteilte. Die Erlöse wuchsen um 51 Prozent auf 81,5 Milliarden
Dollar. "Es war ein fantastisches Jahr, unser bislang bestes",
verkündete Musk bei der Präsentation der Zahlen. Teslas Aktien
legten am Donnerstag im vorbörslichen US-Handel zeitweise um knapp
sieben Prozent zu.
ROUNDUP 2: Sartorius rechnet nach Pandemie mit geringerem Wachstum -
2022 solide
GÖTTINGEN - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius
stellt sich nach einem starken Jahr auf ein gedrosseltes Tempo ein.
Die wegen der Pandemie stark gestiegene Nachfrage kommt inzwischen
auf ein Normalmaß zurück. Dennoch florieren die Geschäfte bei den
Göttingern - auch weil der Konzern seine Produktpalette durch
Zukäufe stetig erweitert, um mit Trends in der Pharma- und
Biotechindustrie mitzuhalten. 2023 will Firmenlenker Joachim
Kreuzburg weiter in den Ausbau der Kapazitäten investieren und auch
weiter zukaufen. Zudem hob Sartorius zur Vorlage vorläufiger
Jahreszahlen seine Mittelfristziele bis 2025 an. An der Börse sorgte
dies für einen Kurssprung.
ROUNDUP: Chiphersteller STMicroelectronics überzeugt mit Prognose -
Aktie steigt
GENF - Eine anhaltend hohe Nachfrage von Autoherstellern und
Industrieunternehmen lässt den Chiphersteller STMicroelectronics
optimistisch auf das erste Quartal und das gesamte
Jahr blicken. Konzernchef Jean-Marc Chery rechnet für 2023 mit einem
Umsatz zwischen 16,8 und 17,8 Milliarden US-Dollar, was einem
Anstieg zwischen rund vier und gut zehn Prozent entspricht. Das
Wachstumsziel liegt damit deutlich über der bisherigen
Durchschnittsprognose der Experten. Diese hatten nach dem deutlichen
Umsatzplus im vergangenen Jahr nur mit einem minimalen Anstieg
gerechnet. Die STMicro-Aktie legte kräftig zu und beflügelte auch
andere Titel des Sektors, wie etwa die Anteile des deutschen
Konkurrenten Infineon .
ROUNDUP: Netzwerkausrüster Nokia erwartet weiteres Wachstum -
EuroStoxx-Spitze
ESPOO - Der Telekomzulieferer Nokia hat das Jahr 2022
mit überraschend hohen Zuwächsen abgeschlossen. Die Erweiterung
eines Lizenzvertrags mit einem Kunden trieb Umsatz und Gewinn zum
Jahresschluss deutlich nach oben. Auch das Kerngeschäft mit Technik
für Mobilfunkkonzerne legte zu, wenn auch nicht so stark wie von
Analysten erwartet. Für 2023 zeigte sich Nokia-Chef Pekka Lundmark
am Donnerstag zuversichtlich: Die Nachfrage bleibe robust, und die
Lieferengpässe bei Mikrochips seien gelöst. An der Börse wurden die
Nachrichten mit einem Kurssprung belohnt.
ROUNDUP: Dic Asset wil unveränderte Dividende zahlen -
Gewinnrückgang erwartet
FRANKFURT - Der Immobilienkonzern Dic Asset hat seine
Ergebnisziele im vergangenen Jahr knapp erreicht. Für 2023 rechnet
das Management allerdings mit einem Ergebnisrückgang. Dic Asset
begründete dies mit den schwierigeren Bedingungen im Markt für
Immobilieninvestitionen. Angesichts des veränderten Zinsumfelds und
der weiterhin unklaren Auswirkungen einer schwächeren Konjunktur auf
die Immobiliennachfrage in Deutschland sei insbesondere im ersten
Halbjahr, mit Verzögerungen bei An- und Verkäufen zu rechnen, wie
der Gewerbeimmobilien-Spezialist am Mittwochabend nachbörslich in
Frankfurt mitteilte. Bei der Dividendenpolitik will Dic aber auf
Kontinuität setzen und weiterhin mindestens 50 Prozent des
operativen Gewinns ausschütten.
IBM streicht etwa 3900 Jobs - Quartalsumsatz stagniert
ARMONK - Als nächstes Schwergewicht der Tech-Branche baut der
Computerkonzern IBM mehrere tausend Arbeitsplätze ab.
Es gehe um ungefähr 3900 Jobs, also rund 1,5 Prozent der weltweiten
Belegschaft, sagte IBM-Finanzchef James Kavanaugh dem Finanzdienst
Bloomberg. Zugleich sollen auch neue Mitarbeiter in
Wachstumsbereichen eingestellt werden, wie er ankündigte.
American Airlines erwartet 2023 überraschend viel Gewinn
FORT WORTH - Die US-Fluggesellschaft American Airlines
will nach einem lukrativen Weihnachtsquartal auch
2023 beim Gewinn überraschend hoch hinaus. Der um Sonderposten
bereinigte Gewinn je Aktie dürfte im laufenden Jahr 2,50 bis 3,50
US-Dollar erreichen, teilte das Unternehmen am Donnerstag im
texanischen Fort Worth mit. Das wäre mindestens fünfmal so viel wie
im vergangenen Jahr, als unter anderem hohe Treibstoffkosten im
ersten Quartal das Ergebnis belastet hatten. Analysten hatten für
2023 bisher im Schnitt einen bereinigten Gewinn von 2 Dollar je
Aktie erwartet.
Kreditkarten-Konzern Mastercard verdient mehr - Geschäftsausblick
aber verhalten
PURCHASE - Trotz Inflations- und Konjunktursorgen sind die Geschäfte
beim Kreditkarten-Anbieter Mastercard zum Jahresende
rund gelaufen. In den drei Monaten bis Ende Dezember erhöhte der
Visa-Rivale den Nettogewinn laut Mitteilung vom
Donnerstag im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 2,5 Milliarden
Dollar (2,3 Mrd Euro). Die Erlöse stiegen um zwölf Prozent auf 5,8
Milliarden Dollar. Allerdings blieb die Wachstumsprognose für das
laufende Quartal unter den Erwartungen.
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AXC0242 2023-01-26/15:20
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