Renault setzt nach Ghosn-Rücktritt neue Führung ein

BOULOGNE-BILLANCOURT - Nach dem Rücktritt des in Japan inhaftierten Konzernchefs Carlos Ghosn hat Renault eine neue Führung eingesetzt. Wie der Verwaltungsrat des Autoherstellers am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte, werden Ghosns Kompetenzen aufgeteilt. Sein bisheriger Stellvertreter Thierry Bolloré leite nun als Generaldirektor dauerhaft das operative Geschäft. Der scheidende Michelin -Chef Jean-Dominique Senard übernehme den Präsidentenposten im Renault-Verwaltungsrat. Der Allianz-Partner Nissan hat die Einsetzung der neuen Führung gelobt.

ROUNDUP: Osram startet schwach ins neue Jahr - Jahresprognose wackelt

MÜNCHEN - Der Lichtkonzern Osram ist schwach in das neue Geschäftsjahr gestartet. Vor wenigen Wochen hatte Konzernchef Olaf Berlien bereits vor einer enttäuschenden Entwicklung gewarnt. Diese wurde nun mit Zahlen unterfüttert. Osram hofft jetzt auf eine deutliche Belebung des Geschäfts in den nächsten Monaten - die Jahresprognose steht unter Vorbehalt. Die Aktie verlor am Vormittag gut 1,3 Prozent.

Neuer Audi-Chef schraubt Gewinnziele hoch

INGOLSTADT - Der neue Audi -Chef Bram Schot will die Gewinne des Autobauers drastisch erhöhen. Mit Umsatzsteigerungen und Kostensenkungen soll das Betriebsergebnis von 2018 bis 2022 um insgesamt rund 15 Milliarden Euro wachsen, sagte ein Sprecher am Donnerstag in Ingolstadt. Das sind fünf Milliarden mehr als im laufenden Transformationsplan seines Vorgängers Rupert Stadler vorgesehen.

VW-Chef Diess gibt Verantwortung für Software ab

DAVOS - Volkswagen -Konzernchef Herbert Diess will die Verantwortung für die Entwicklung der Fahrzeug-Software in andere Hände legen. Der Konzern wolle die Entwicklung von Software und Hardware künftig voneinander trennen, sagte Diess am Donnerstag auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos vor Journalisten. Volkswagen sei der erste Autobauer, der diesen Schritt gehe. Das solle die Software-Ausrichtung des Unternehmens und die Entwicklung in diesem Bereich beschleunigen.

Geringe Steuern beflügeln Gewinn von American Airlines - Teures Kerosin belastet

FORT WORTH - Nur geringere Steuern haben der US-Fluggesellschaft American Airlines im abgelaufenen Jahr ein Gewinnplus beschert. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,4 Milliarden US-Dollar (1,2 Mrd Euro) und damit zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag im texanischen Fort Worth mitteilte. Der operative Gewinn sackte aufgrund stark gestiegener Treibstoffkosten allerdings um 37 Prozent auf 2,66 Milliarden Dollar nach unten.

Shutdown bremst US-Billigflieger Southwest

DALLAS - Der Regierungs-Shutdown in den USA treibt dem dortigen Billigflieger Southwest Airlines nach einem guten Jahr Sorgenfalten auf die Stirn. Weil auch die US-Luftfahrtbehörde FAA von der seit gut einem Monat anhaltenden Haushaltssperre betroffen ist, muss die Fluggesellschaft auf die Erlaubnis für Flüge zwischen Kalifornien und Hawaii warten, wie sie am Donnerstag in Dallas mitteilte. "Hawaii bleibt unser Fokus für Wachstum in diesem Jahr", schreibt das Management. "Wir sind besorgt, ob die Regierung den Shutdown beenden kann."

British-Airways-Mutter IAG gibt bei Billigflieger Norwegian auf

LONDON - Die British-Airways-Mutter IAG begräbt ihre Übernahmepläne für den norwegischen Billigflieger Norwegian . IAG werde nicht für Norwegian bieten und seine bereits erworbene Beteiligung von knapp vier Prozent an der Airline verkaufen, teilte die International Airlines Group (IAG) am Donnerstag in London mit. Zu IAG gehören neben British Airways auch die Fluggesellschaften Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level.

US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb profitiert von Krebsmittel Opdivo

NEW YORK - Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb hat im vierten Quartal bei Umsatz und Ergebnis deutlich zugelegt. Das Unternehmen profitierte dabei von einer wachsenden Nachfrage nach seinem Krebsmittel Opdivo sowie dem Gerinnungshemmer Eliquis, wie Bristol-Myers Squibb am Donnerstag in New York mitteilte. Der Umsatz stieg insgesamt um 10 Prozent auf knapp 6 Milliarden US-Dollar.

ROUNDUP: SMA Solar zuversichtlich für 2019 - Aktie legt kräftig zu

NIESTETAL - SMA Solar rechnet trotz schwieriger Marktlage und schwacher Geschäfte in China mit mehr Umsatz im neuen Jahr. Nach seinem geplanten Umbau peilt der Hersteller von Photovoltaik-Komponenten für 2019 ein Umsatzwachstum auf 800 bis 880 Millionen Euro an, wie er am Donnerstag im hessischen Niestetal mitteilte. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll der Gewinn zwischen 20 und 50 Millionen Euro betragen. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen: Der Aktienkurs zog rund zehn Prozent an.

Airbus droht Großbritannien bei Brexit ohne Abkommen

TOULOUSE - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat Großbritannien im Falle eines ungeregelten Austritts aus der Europäischen Union mit der Schließung von Fabriken gedroht. "Wenn es einen Brexit ohne Abkommen gibt, müssen wir bei Airbus möglicherweise sehr schädliche Entscheidungen für Großbritannien treffen", sagte Airbus-Chef Tom Enders am Donnerstag in einer Videonachricht. Es sei zwar nicht möglich, die großen britischen Fabriken sofort in andere Teile der Welt zu verlegen. Aber die Luft- und Raumfahrt sei ein langfristiges Geschäft, so Enders weiter.

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AXC0237 2019-01-24/15:21

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