ROUNDUP 2: Covestro erwartet Gewinnanstieg im neuen Jahr - Neue Konzernstruktur

LEVERKUSEN - Der Kunststoffkonzern Covestro geht nach einem Schlussspurt 2020 optimistisch ins neue Jahr. So liefen zuletzt die Geschäfte mit der Auto-, der Bauindustrie sowie mit Herstellern von Elektronik- und Haushaltsgeräten deutlich besser, aber auch Produktionsengpässe der Konkurrenz halfen ein wenig. Rückenwind soll nun die Übernahme des Geschäfts mit nachhaltigen Beschichtungsharzen des Konkurrenten DSM liefern. Sollte das Management um Chef Markus Steilemann 2021 das angestrebte Gewinnwachstum erreichen, könnte die Dividende weiter steigen. Für das vergangene Jahr sollen die Anteilseigner 1,30 Euro je Aktie erhalten und damit 10 Cent mehr als für 2019.

ROUNDUP: Rational blickt vorsichtig auf 2021 - Aktie bricht ein

LANDSBERG AM LECH - Die Großküchenausrüster Rational bekommt die Folgen des Lockdowns für das Gastro-Gewerbe auch im neuen Jahr zu spüren. Die Unvorhersehbarkeit von Lockerungen oder Verschärfungen der Corona-Einschränkungen verunsicherten viele Kunden vor allem in der Hotellerie und Gastronomie stark, hieß es vom Unternehmen in einer Mitteilung vom Dienstag. Eine präzise Prognose sei nur schwer möglich. Rational geht daher für 2021 beim Umsatz lediglich von einem leichten Wachstum aus. Die operative Marge (Ebit-Marge) solle auf dem Vorjahresniveau bleiben.

ROUNDUP/HeidelbergCement: Höhe des Wachstums hängt von Pandemie-Verlauf ab

HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat das Corona-Jahr 2020 dank seines Sparkurses etwas besser abgeschlossen als erwartet. Zudem sank die Nettoverschuldung des Unternehmens deutlich. Für das laufende Jahr zeigt sich die Konzernführung einigermaßen zuversichtlich, macht vieles aber von der weiteren Entwicklung der Corona-Lage abhängig. Die HeidelbergCement-Aktie geriet nach einem zuletzt guten Lauf unter Druck. Mit einem Kursverlust von zuletzt knapp zwei Prozent war sie am Vormittag zweitschwächster Wert im Dax .

ROUNDUP 3: Fresenius und FMC wollen nach Gewinnrückgang Kosten drücken

BAD HOMBURG - Nach einem Gewinnrückgang in der Corona-Krise will der Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius die Kosten senken. Da in der Pandemie vorerst wenig Licht am Ende des Tunnels in Sicht ist, steuert das Dax-Unternehmen gegen und will mit einem Bündel von Maßnahmen bis 2023 Verbesserungen beim Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von mindestens 100 Millionen Euro jährlich erreichen, wie Fresenius am Dienstag in Bad Homburg mitteilte. Auch die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) kündigte ein millionenschweres Maßnahmenpaket an.

Software AG will Wachstumstempo auch nach 2023 hochhalten

DARMSTADT - Die Software AG will auch nach den derzeit für 2023 geltenden Mittelfristzielen weiter kräftig wachsen. "Zwei oder drei Jahre nach 2023 sind 1,5 Milliarden Euro Umsatz möglich", sagte Vorstandschef Sanjay Brahmawar am Dienstag vor Journalisten anlässlich einer Investorenveranstaltung. Dazu soll maßgeblich die zuletzt bereits forcierte Umstellung auf Abonnements bei dem MDax-Konzern beitragen. Für 2023 stehen bisher eine Milliarde Euro Erlös im Plan, das wären rund 20 Prozent mehr als zuletzt im Jahr 2020 mit 835 Millionen Euro. Brahmawar war bei den Darmstädtern 2018 angetreten, um das Unternehmen nach vielen stagnierenden Jahren wieder nachhaltig auf den Wachstumspfad zurückzuführen.

ROUNDUP: HSBC verschiebt Fokus noch stärker auf Asien - Aktie fällt

LONDON - Die britische Großbank HSBC will noch asiatischer werden. Das Institut, dessen Wurzeln ohnehin in Hongkong und Shanghai liegen, will dazu in den kommenden fünf Jahren sechs Milliarden Dollar in den Ausbau des asiatischen Geschäfts stecken, wie es am Dienstag bei der Vorlage der 2020er-Zahlen in London mitteilte. 2020 litt die Bank nicht so stark unter der Corona-Pandemie wie von Experten befürchtet. Zudem will das Geldhaus seinen Aktionären wieder eine Dividende zahlen und berichtete von einem guten Start in das laufende Jahr. Schon jetzt erwirtschaftet die HSBC die Hälfte ihrer Erträge und den Großteil ihres Gewinns in Asien.

ROUNDUP: Jost Werke profitiert von Alö-Übernahme - Zuwächse im Schlussquartal

NEU-ISENBURG - Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke ist im vergangenen Jahr dank einer Übernahme gewachsen. Zudem profitierte das Unternehmen von einer deutlich gestiegenen Nachfrage im Schlussquartal. Die Erlöse legten 2020 um 7,9 Prozent auf gut 794 Millionen Euro zu, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Dienstag im hessischen Neu-Isenburg mitteilte. Ohne den Zukauf von Alö wäre der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 14,5 Prozent gefallen, hieß es.

ROUNDUP: ElringKlinger spürt Corona-Folgen - Erholung im Schlussquartal

DETTINGEN/ERMS - Der Autozulieferer ElringKlinger hat die Folgen der Corona-Krise im vergangenen Geschäftsjahr trotz einer deutlichen Erholung im Schlussquartal zu spüren bekommen. Der Umsatz sank 2020 im Jahresvergleich um 14,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen aus Baden-Württemberg am Dienstag in Dettingen an der Erms bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach sogar um über die Hälfte auf 27,2 Millionen Euro ein. Hier machten sich unter anderem Wertminderungen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ bemerkbar. Positiv schlug der Erlös aus einer Brennstoffzellenpartnerschaft in Höhe von rund 25 Millionen zu Buche.

ROUNDUP: Pfeiffer Vacuum erhöht Dividende kräftig - Abschreibungen belasten

ASSLAR - Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum konnte im Schlussquartal bei den Bestellungen punkten und will mit einer erhöhten Dividende die Aktionäre bei Laune halten. Derweil schrieben die Hessen auf die Bilanzwerte früherer Zukäufe Millionen ab, was das Ergebnis im Corona-Jahr zusätzlich belastete. Der SDax-Konzern aus Aßlar steckte ohnehin viel Geld ins künftige Wachstum. Die zusätzlichen Kosten führten nicht zu Jubelsprüngen bei den Investoren - die Aktie fiel.

ROUNDUP: Indus erreicht Ziele im Gesamtjahr und bestätigt Mittelfrist-Prognose

BERGISCH GLADBACH - Die Corona-Pandemie hat der Beteiligungsgesellschaft Indus 2020 einen Umsatz- und Ergebnisrückgang eingebrockt. Zusätzlich bekommt das Unternehmen weiterhin den Umbruch in der Autoindustrie zu spüren. Vorstandschef Johannes Schmidt sprach dennoch bei der Zahlenvorlage am Dienstag in Bergisch Gladbach von einem "in Summe soliden Geschäftsverlauf". Indus blicke zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr, "auch wenn 2021 sicher ein Übergangsjahr wird und die Unsicherheit hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung weiter hoch bleibt". An der Börse notierte die Aktie zuletzt leicht im Minus.

ROUNDUP: Knorr-Bremse wagt ersten Blick auf 2020 - Aktie gibt nach

MÜNCHEN - Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse hat im abgelaufenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet. Der sogenannte Free Cashflow habe 2020 bei 700 Millionen Euro gelegen, teilte das das im Mittelwerteindex MDax notierte Unternehmen am Montagabend in München bei der überraschenden Vorlage vorläufiger Zahlen mit. Die aktuellen Markterwartungen gemäß dem Konsens von Vara Research lägen hingegen bei 500 Millionen Euro, hieß es.

ROUNDUP: Scout24 erreicht Jahresziele - Gute Aussichten dank Immobilienboom

MÜNCHEN - Der Online-Marktplatz Scout24 ist gut durch das Corona-Jahr 2020 gekommen und will weiter vom Immobilienboom profitieren. Für 2021 werde in dem Segment Wohnimmobilien ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich angepeilt, teilte der im MDax notierte Konzern am Dienstag in München mit. Auch der Bereich mit Geschäftsimmobilien soll leicht zulegen. Zu dem Konzern gehört auch die bekannte Plattform ImmoScout24, die den Löwenanteil zum Umsatz beisteuert.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0287 2021-02-23/15:20

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